Kurz vor der Bundestagswahl will der Aktivist Heinrich Strößenreuther bei den Grünen eintreten. Hat er es mit der CDU überhaupt ernst gemeint?
Kurz vor der Bundestagswahl will der Aktivist Heinrich Strößenreuther wieder bei den Grünen eintreten. Hat er es mit der CDU überhaupt ernst gemeint?nicht: "Die CDU negiert bewusst die Dramatik des Klimakollapses und seine wirtschaftlichen Folgen", schreibt er auf der sozialen Plattform X . Die Parteiführung der CDU zeige "zu wenig Bereitschaft, sich mit wissenschaftlichen Fakten auseinanderzusetzen".
Es ist die Partei, in der er zuletzt selbst Mitglied war, über die Strößenreuther spricht. Anfang des Jahres 2021 trat der bekannte, zuweilen polemisch auftretende, Fahrrad- und Klimaaktivist in dieein. Nur kurze Zeit darauf gründete er die sogenannte Klimaunion mit.
Dieser Vorwurf habe ihn immer gewurmt, sagte Strößenreuther nun dem "Spiegel". Er stamme aus einem bürgerlichen Elternhaus, so hat er es in der Vergangenheit immer wieder betont, und sei durch die Kirchengemeinde geprägt worden. Während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim wurde er mit einem Stipendium der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert.
Nach nur etwas weniger als vier Jahren Mitgliedschaft verlässt Strößenreuther die Union nun offensichtlich nicht nur, weil ihm deren Klimaschutz-Bemühungen nicht ausreichen. Sondern, weil er eine "Verschiebung des Diskurses immer weiter nach rechts" beklagt. "Merz und Söder übernehmen nicht nur in Migrationsthemen zunehmend AfD-Sprech, sondern auch bei Klima- und Umweltschutz", sagte er dem "Tagesspiegel".
Als einfaches Grünen-Mitglied will sich Strößenreuther nun im Wahlkampf für die Grünen engagieren. Seit Jahren ist er bekennender Fan von Schwarz-Grün. Nach den vorgezogenen Neuwahlen im Februar könnte das eine Option bei der Regierungsbildung sein – und für die Grünen die derzeit einzig realistische Machtoption.
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