Der Artikel erklärt, warum Menschen trotz guter Vorsätze oft wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen. Die Neurowissenschaftlerin Lieneke Janssen erklärt, wie Dopamin und die Notwendigkeiten des Gehirns zur Entstehung von Routinen beitragen.
Weihnachten ist eine Endlosschleife der Wiederholungen, Jahr für Jahr das Gleiche. Zimtsterne und Lebkuchen, „Last Christmas“ und Tannenbaum. Die Macht der Gewohnheit schlägt voll zu. Im neuen Jahr soll dann alles anders werden. Natürlich besser. Mehr Sport, gesünder ernähren, ohne Fleisch – und aufs Rad umsteigen wegen des Klimas. Tja, schön wär’s! Auch hier meldet sich die Macht der Gewohnheit. Das haben wir schon immer so gemacht, sagt der Kopf.
Same procedure as every year, James! Ätsch, die Wampe bleibt! Das Auto und das Steak auch! Warum ist der Mensch eigentlich so auf Gewohntes aus?Klar, Wiederholungen sind wichtig. Schließlich lernen wir durch sie. Aber hat sich etwas erst in die Gehirnwindungen gegraben, lässt es sich nicht so ohne Weiteres umprogrammieren. Routinen werden in bestimmten Situationen fast automatisch ausgelöst, sagt die Neurowissenschaftlerin Lieneke Janssen. Es sind quasi „gelernte Abkürzungen“, die uns schnell reagieren lassen, aber auch extrem unflexibel machen. Das Hirn freut sich bei gewohnten Abläufen über den Energiesparmodus. Gewohnte Verhaltens- und Gedankenmuster zu verlassen, kostet uns dagegen einiges an Anstrengung.Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und das auch aufgrund des Neurotransmitters Dopamin. Der spielt eine entscheidende Rolle beim Erlernen von Routinen und Gewohnheiten. Das sogenannte Glückshormon sei „ganz wichtig für unsere Motivation, uns anzustrengen“, sagt Lieneke Janssen. Es wird ausgeschüttet, wenn beispielsweise Ziele erreicht werden oder eine Belohnung in Aussicht steht. Das kann die Vorfreude auf einen leckeren Milchshake sein, die Erwartung von zahlreichen Likes beim Posten oder eben die Vorfreude auf das Weihnachtsfest
Gewohnheiten Dopamin Gehirn Routinen Motive
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Faker erklärt, in welchem Jahr er am besten spielte – Es war nicht der Weltmeistertitel-JahrLeague of Legends Weltmeister Faker sprach in einem Interview über sein letztes Jahr, seine Leistungen und welches Jahr er eigentlich am besten gespielt hat. Ironischerweise ist es das Jahr, in dem er keinen Titel gewonnen hat.
Weiterlesen »
Nach Jahr der Extreme: Was OWL-Landwirte von der Politik fordernFür die Landwirte in OWL war 2024 ein herausforderndes Jahr – politisch, wirtschaftlich und klimatisch. Sie haben klare Forderungen an die Politik.
Weiterlesen »
Erdzeichen im Zeichen der Erneuerung: 2025 wird ein Jahr der BalanceDie Astrologin Phi Weber prophezeit den Erdzeichen (Steinbock, Stier und Jungfrau) ein Jahr voller Erneuerung und neuer Balance. Dies bedeutet, dass sie alte Strukturen hinter sich lassen und Raum für Wachstum schaffen werden.
Weiterlesen »
Die Auferstehung der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2024 - vom Sorgenkind zum Sommermärchen bei der Heim-EMDas DFB-Team hat sich 2024 trotz des bitteren Ausscheidens im Viertelfinale der Heim-Europameisterschaft gegen Spanien zurück in die Herzen der Fans gespielt.
Weiterlesen »
Chemie im Wandel: 2025 wird das Jahr der Chancen und der ErholungNoch steckt die heimische Chemiebranche mitten in der Umstrukturierung. Doch der Boden ist erreicht, die Aktien sind an der Börse günstig zu haben. Die Zeichen für eine Erholung 2025 stehen gut. Die Chemiebranche
Weiterlesen »
Chemie im Wandel: 2025 wird das Jahr der Chancen und der ErholungEuropäische Chemiebranche steht vor Erholung; Adnoc übernimmt Covestro für 16 Mrd. Euro.
Weiterlesen »