Die SPD-Spitze verschärft nun den Druck auf Altkanzler Schröder. Auch die 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr waren Thema.
Die SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken schrieben jetzt einen Brief an Schröder.
Seit der Regierungsrede von Olaf Scholz zum Krieg in der Ukraine am vergangenen Sonntag im Bundestag brodelt es in der Partei. Die von ihm angekündigten 100 Milliarden Sondervermögen zur Aufrüstung der Bundeswehr hatten die Genossen auf dem falschen Fuß erwischt, viele beklagten, vorher nicht über diese Pläne informiert worden zu sein.Es ging so weit, dass die Parteilinken ankündigten, die Aufrüstung der Bundeswehr nicht mitzutragen.
Nun fordern Klingbeil und Esken den früheren Parteichef und Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem Brief noch einmal ultimativ dazu auf. Man erwarte eine „zeitnahe“ Antwort, sagte Klingbeil am Donnerstag nach der Sitzung des Parteivorstands. Ein konkretes Datum nannte er nicht. Sollte Schröder der Aufforderung, die bereits am vergangenen Samstag erfolgt sei, nicht nachkommen, werde man über das weitere Vorgehen beraten.
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