Von der Weltsynode in Rom sollte ein Signal für mehr Weltoffenheit der Kirche ausgehen. Doch für die deutschen Katholiken hat sich dieser Traum nicht erfüllt. Frauen etwa bleiben weiterhin von allen Kirchenämtern ausgeschlossen, kritisiert das ZdK zum Abschluss.
Von der Weltsynode in Rom sollte ein Signal für mehr Weltoffenheit der Kirche ausgehen. Doch für die deutschen Katholiken hat sich dieser Traum nicht erfüllt. Frauen etwa bleiben weiterhin von allen Kirchenämtern ausgeschlossen, kritisiert das ZdK zum Abschluss.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken , Irme Stetter-Karp, hat ein gemischtes Fazit der römischen Weltsynode gezogen. "Enttäuschend ist, dass es keine konkreten Beschlüsse zur Öffnung von Kirchenämtern für Frauen gegeben hat", sagte Stetter-Karp. In dem Abschlussdokument der Weltsynode heißt es dazu, dass die Frage des Diakonats der Frau - einer Vorstufe zum Priesteramt - offen bleibe.
"Das ist sehr wenig", sagte Stetter-Karp. "Die Diskriminierung von Frauen bleibt bestehen - und es wäre abwegig zu bestreiten, dass das viele Katholikinnen und Katholiken in Deutschland frustrieren wird." Dass die Passage bei der Abstimmung die meisten Nein-Stimmen bekommen habe, zeige aber auch, dass Synodenteilnehmer aus vielen anderen Teilen der Welt ebenso dächten.
Als wichtiges Signal bewertete Stetter-Karp, dass der Papst in seiner Abschlussrede am Abend mehrfach betont hatte, dass den Worten nun auch Taten folgen müssten. "Das ist genau auch unsere Haltung. Bei schönen Reden darf es nicht bleiben", sagte sie. "Deshalb sind auch konkrete Veränderungen im Kirchenrecht unerlässlich."
Die Generalversammlung der Bischofssynode hatte einen Monat lang im Vatikan hinter verschlossenen Türen über Reformen in der Katholischen Kirche beraten. An der Versammlung nahmen insgesamt 368 Bischöfe, andere Geistliche sowie Laien - darunter auch Frauen - aus rund hundert Ländern teil. Die Synode ist ein beratendes Organ des Papstes. Das letzte Wort ist dem Pontifex vorbehalten.
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