Viele russische Oppositionelle müssen das Land verlassen, weil die Lage für sie immer kritischer wird. Doch der Weg nach Deutschland ist bislang steinig. Das muss sich dringend ändern, kommentiert Markus Balser.
Mit seinem brutalen Angriff auf die Ukraine treibt der russische Präsident Wladimir Putin nicht nur Millionen Ukrainer in die Flucht. Auch viele Russen wollen das eigene Land verlassen. Chatgruppen zur Flucht zählen inzwischen Hunderttausende Mitglieder.
Bislang allerdings bekamen diese Flüchtenden im Westen erstaunlich wenig Aufmerksamkeit. Viele schaffen es nicht nach Westeuropa. Im Vergleich zu ukrainischen Geflüchteten haben es russische Oppositionelle schwer in der Europäischen Union, Fuß zu fassen: Während Ukrainer über eine Brüsseler Krisenrichtlinie unbürokratisch bis zu drei Jahre in der EU bleiben und auch sofort arbeiten können, gilt das für Russen nicht.
Schon in den vergangenen Tagen wuchs der Druck auf die Bundesregierung, in der Fluchtpolitik endlich umzusteuern. Nun lenkt die zuständige Bundesinnenministerinoffenbar ein. Sie stellt politisch Verfolgten aus Russland einen besseren Schutz in Aussicht. Noch allerdings bleibt unklar, was das heißt. Die Bundesregierung darf sich nun nicht noch länger Zeit lassen. Sie muss schnell für bessere Aufnahmebedingungen sorgen und den Geflohenen Schutz bieten.
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