Irritationen um ein Plakat in Kreuzberg: Eine SPD-Bundestagskandidatin wirbt auf Arabisch. Was steckt dahinter?
: Die SPD -Bundestagskandidatin Carmen Sinnokrot klärt darauf über die Möglichkeiten der Einbürgerungen auf. Auf Arabisch. Ein CDU - Politik er aus dem Bezirk reagiert empört.im Berliner Abgeordnetenhaus.
Im Gespräch mit der Berliner Zeitung erklärt Husein, was ihn am Plakat der SPD-Politikerin vor allem ärgere. „So ein Text hat eine problematische Signalwirkung“, sagt der CDU-Politiker. Es signalisiere Menschen, die eingebürgert werden wollen: Okay, ich muss kein Deutsch lernen. Dieses Signal sei schädlich. Ohnehin wolle die CDU die vereinfachte und beschleunigte Einbürgerung nach drei Jahren Aufenthalt wieder abschaffen.
Husein sagt weiter, er habe nicht grundsätzlich etwas gegen Aufklärungs- und Informationsmaterial in anderen Sprachen als Deutsch. So habe er etwa kein Problem mit Gesundheitsaufklärung auf Arabisch oder anderen Fremdsprachen, weil man damit womöglich auch Menschen erreiche, die kein oder nur wenig Deutsch könnten. Die Themen Wahlkampf und Staatsbürgerschaft seien dabei jedoch ein No-go, so Husein.
Weiter sagte Sinnokrot, dass sie überzeugt sei, „dass Integration durch echte Teilhabe und Mitbestimmung gelingt. Die Entscheidung für eine Staatsbürgerschaft mit allen Rechten und Pflichten ist immer ein Prozess. Ich möchte Menschen ermutigen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und mit einem mehrsprachigen Angebot da abholen, wo sie gerade stehen. Deshalb sind bei dieser Veranstaltung alle eingeladen, die sich informieren wollen“.
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