Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Weselsky, hat sich trotz der Tarif-Einigung mit der Deutschen Bahn kämpferisch gezeigt. Er sagte, die Auseinandersetzung mit der Bahn sei noch lange nicht beendet. Man habe die 35-Stunden-Woche in dem Konzern verankert und wolle jetzt dafür sorgen, dass die Regelung für mehr Beschäftigte gelte.
Wichtigster Punkt ist die Vereinbarung zur Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Regelung soll schrittweise bis zum Jahr 2029 umgesetzt werden. Beschäftigte können dabei selbst entscheiden, ob sie kürzer arbeiten oder lieber mehr verdienen möchten. Neben 420 Euro Lohnerhöhung sieht der Tarifabschluss zudem eine Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro vor. Der Vertrag hat nach Angaben der Bahn eine Laufzeit von 26 Monaten.
Bundesverkehrsminister Wissing begrüßte die Einigung. Alle, die über Ostern vereisen wollten, könnten endlich unbeschwert planen. Der FDP-Politiker kritisierte zugleich die Gewerkschaft GDL. Die Art und Weise wie hier vorgegangen worden sei, dürfe keine Schule machen.Der Fahrgastverband Pro Bahn lobte die Tarifeinigung.
Die Umsetzung des Wahlmodells bei der Arbeitszeit bezeichnete Neuß laut dem Bericht zwar als schwierig. Zitat:"Man muss aber auch sagen: Ohne bessere Arbeitsbedingungen bekommt man kein neues Personal". Die Übergangszeit bis 2029 sei relativ lang, sodass das Unternehmen nun Zeit habe, neue Mitarbeiter anzuwerben.Auch von Ökonomen gab es Lob.
Das Unternehmen und die Gewerkschaft hatten sich gestern nach langen Verhandlungen und mehreren Streiks auf den neuen Tarifvertrag geeinigt. Die GDL will sich noch im Laufe des Vormittags zu der Einigung äußern.
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