Kai Wegner von der CDU dirigiert künftig das Geschehen in Berlin. Vorgängerin Franziska Giffey von der SPD muss sich mit der zweiten Geige zufriedengeben. Kann das klappen?
Im Koalitionsvertrag muss Wegner der SPD weit entgegenkommen
Den totalen Machtverlust, den der Gang in die Opposition bedeutet hätte, wollte die Ex-Bundesfamilienministerin aber auch nicht in Kauf nehmen. So verhandelte sie dann doch mit dem Wahlsieger über ein Bündnis. Raed Saleh , Franziska Giffey , Kai Wegner und Stefan Evers stehen bei einem Pressetermin zur Vorstellung des Koalitionsvertrags.Wegner, der sich im Wahlkampf als"Schutzpatron der Autofahrer" bezeichnet hatte, aus dessen Partei die umstrittene Frage nach den Vornamen der Randalierer aus der Silvesternacht kam, die im linken und grünen Lager als rassistisch empfunden wurde, musste den Genossen in den Verhandlungen allerdings weit entgegenkommen.
Weitere designierte SPD-"Ministerinnen und -minister" sind: Cansel Kiziltepe, aus Kreuzberg stammende Bundestagsabgeordnete vom linken Parteiflügel. Sie soll das Ressort für Arbeit, Soziales und Antidiskriminierung übernehmen. In der Partei gilt sie als Gegengewicht zur bürgerlich-pragmatischen Giffey. Als Innensenatorin bleibt Iris Spranger im Amt. Für Wissenschaft und Forschung zeichnet Ina Czyborra verantwortlich.
Die CDU will eigenen Angaben zufolge die parteilose Felor Badenberg, bisher Vizechefin des Bundesverfassungsschutzes, zur Justizsenatorin machen. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin des regionalen Arbeitgeberverbandes Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, soll Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz werden. Der Berliner CDU-Generalsekretär Stefan Evers wird das Finanzressort übernehmen.
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