Ricarda Lang, Omid Nouripour und der Grünen-Vorstand treten geschlossen zurück. Damit reagiert die Spitze auf die jüngsten Wahlschlappen. Habeck und Baerbock sollen davon überrascht worden sein.
zieht die Grünen-Spitze radikale Konsequenzen, und zwar geschlossen: Die gesamte Parteiführung tritt zurück, darunter auch die beiden Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour.. Aus grünen Kreisen heißt es, Brantner soll sich von Habeck versichert haben lassen, nach der nächsten Bundestagswahl bei grüner Regierungsbeteiligung Ministerin zu werden.seinen Hut in den Ring geworfen haben.
Lang sagte: „Es braucht neue Gesichter, um diese Partei aus der Krise zu führen.“ Die Führung legt ihre Ämter mit Wirkung zum anstehenden Bundesparteitag in Wiesbaden vom 15. bis zum 17. November nieder. Bis dahin will die Spitze geschäftsführend im Amt bleiben. „Wir übernehmen Verantwortung, indem wir einen Neustart ermöglichen“, sagte Lang. Sie sei unfassbar stolz darauf, was der Bundesvorstand in den vergangenen Jahren geschafft habe.
Lang und Nouripour wurden im Februar 2022 gemeinsam an die Parteispitze gewählt. Es gilt als ausgemacht, dass Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck die Partei in den Bundestagswahlkampf führen soll. Offiziell verkündet ist dies aber noch nicht. Nach Tagesspiegel-Informationen wurden Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock vom Rücktritt der Parteichefs überrascht. Ebenso die Fraktionsspitze. Lang und Nouripour sollen die Entscheidung am Dienstagabend getroffen haben. Sie reagierten damit auf wachsende Kritik aus den eigenen Reihen. In einem Videocall der Relaos am Montag forderten Teilnehmer indirekt den Rücktritt der Parteiführung.
Die SPD-Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil dankten Lang und Nouripour dagegen „von Herzen“ für die Zusammenarbeit. Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zollte den beiden Respekt und appellierte zudem an andere Parteien über mögliche Konsequenzen aus den Wahlergebnissen im Osten nachzudenken.Bei der Landtagswahl in Brandenburg hatten die Grünen nur noch 4,1 Prozent der Stimmen erreicht, in Thüringen waren es 3,2 Prozent.
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