Kurz vor Wirecards Zusammenbruch verschickte der Konzern eine umstrittene Mitteilung, die Anleger beruhigen sollte. Vor Gericht tut sich Ex-Chef Markus Braun schwer, sein Verhalten von damals zu erklären.
, einst Chef des Finanz- und Technologiekonzerns, Fragen stellen muss in diesem vermutlich größten Wirtschaftsprozess der Nachkriegsgeschichte. Braun hatte zwar an den vergangenen Verhandlungstagen bereits gesprochen, aber da durfte er erst mal frei reden. Jetzt wollte der Vorsitzende Richter Markus Födisch die Regie übernehmen. Aber in diesem Verfahren läuft ja selten etwas so ab, wie geplant.
Vor allem seine Ausführungen zur sogenannten Ad-hoc-Meldung vom 22. April 2020 bringen den früheren Konzernboss ins Schwimmen. In dieser Börsen-Pflichtmitteilung vonging es um eine Sonderuntersuchung, mit der die Wirtschaftsprüfer von KPMG herausfinden sollten, was dran ist an den Vorwürfen über manipulierte Bilanzen und erfundene Geschäfte in Asien.
Das Thema macht Födisch dennoch hellhörig: Ob es wirklich der richtige Weg gewesen sei, alle Probleme einfach zu verschweigen?"Richtig gewesen wäre zu schreiben, es hätte Prüfungshemmnisse gegeben und man hätte Unterlagen eingereicht, bei denen man glaubt, dass sie dieses Hemmnis beseitigen würden", stellt der Richter fest.
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