Trotz geringfügiger Änderungen im aktuellen Entwurf der EU-Chatkontrolle sehen Wissenschaftler:innen die elementaren Probleme nicht gelöst. Sie warnen vor anlassloser Massenüberwachung, falschen Verdächtigungen und dem Ende von zuverlässiger Verschlüsselung.
. Die Unterzeichnenden erklären, dass der aktuelle Entwurf nur geringfügige Änderungen gegenüber früheren Versionen beinhalte und die Grundprobleme bestehen bleiben würden. Sie warnen unter anderem vor anlassloser Massenüberwachung, falschen Verdächtigungen, dem Ende von zuverlässiger Verschlüsselung und vor Problemen mit der IT-Sicherheit., die Inhalte ihrer Nutzer auf Straftaten zu durchsuchen und bei Verdacht an Behörden zu schicken.
Die Forscherinnen warnen zudem vor einem so genannten „Function Creep“. So sei eine Erweiterung der gesuchten Inhalte auf zum Beispiel Terrorismus zu erwarten, in autoritären Regimes auch das Suchen nach regierungskritischen Inhalten. Einmal eingeführt sei es „ein Leichtes, das Scannen auf alle auf dem Gerät gespeicherten Bilder auszudehnen und die Hash-Datenbank ohne offene demokratische Kontrolle um neue Inhalte“ zu erweitern.
In September 2024, the EU Member States are considering an updated proposal of the regulation for client-side scanning, in which providers of applications with end-to-end encrypted communications would be forced to scan the content of all images for known Child Sexual AbuseChild sexual abuse and exploitation are serious crimes that can cause lifelong harm to survivors. We acknowledge that governments, service providers, and society at large take major responsibility in tackling these crimes.
that it is detected as CSAM . Given the volume of images to be analysed , some of the current designs would generate a very large number of false positives, that would be further increased if we consider malicious modifications. Each of these errors result in innocent users being reported of heinous crimes.
Fourth, there is the risk of mission creep. The proposal focuses on CSAM, but once client-side scanning would be deployed on the devices of the EU citizens, it is trivial to expand the scanning to all images stored on the device and to extend the hash database with new content without open democratic oversight. As the database is hashed, there is no transparency on the nature of the content that is being detected.
Educational efforts can take place in partnership with platforms, which can prioritise low barrier reporting of CSAM, high quality educational results in search or collaborate with their content creators to develop engaging resources. Protecting children from abuse while preserving their right to secure communications is critical. We recommend substantial increases in investment and effort to support existing proven approaches to eradicate abuse, and with it, abusive material.
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