Offenbar wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Sachen WM-Vergabe 2034 für Saudi-Arabien stimmen. Längst steckt der Verband international in einer Zwickmühle - in die er sich allerdings auch ein Stück weit selbst hineinmanövriert hat.
Offenbar wird der Deutsche Fußball-Bund in Sachen WM-Vergabe 2034 für Saudi-Arabien stimmen. Längst steckt der Verband international in einer Zwickmühle - in die er sich allerdings auch ein Stück weit selbst hineinmanövriert hat.Die Älteren werden sich erinnern: Als die Fußballwelt 1978 im von der grausamen Militärjunta regierten Argentinien gastierte, da drehte sich nicht nur das runde Leder, sondern vieles auch schon um Politik.
"Die Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien ohne glaubwürdige Reformgarantien wird reale und vorhersehbare menschliche Kosten verursachen", warnte kürzlich Steve Cockburn, der bei Amnesty International für die Themen Arbeitsrechte und Sport zuständig ist. Zudem ist ein Anstieg bei den Hinrichtungen auf einen neuen Höchststand seit 1990 zu verzeichnen - laut AI waren es Ende September im Jahr 2024 bereits deren 198.
Umso ärgerlicher, da diese Blamage vermeidbar war, hätte man den Aufstand - wenn man bei einer Kapitänsbinde überhaupt von einem solchen Wort sprechen kann - vom Ende her gedacht.Doch offenbar war man ernsthaft so naiv zu glauben, Gianni Infantinos FIFA würde sich nicht wappnen für derartige Vorhaben. So aber blieb der Eindruck: Schlecht vorbereitet und kläglich gescheitert.
Seit 2018 gibt es die Nations League, nach wie vor ist sie umstritten. Heute wollen wir mit kicker-Redakteur Niklas Baumgart die Frage klären: Nations League- ist das gut oder kann das weg?Neuendorf hatte vor rund einem Jahr angekündigt, man werde"die Bewerbungsunterlagen unter anderem im Hinblick auf das Thema Menschenrechte prüfen.
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