Der österreichische Möbelkonzern XXXLutz übernimmt die deutsche Porta-Gruppe. Die Übernahme betrifft etwa 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei und wird voraussichtlich die Marktkonzentration in der Möbelbranche erhöhen.
Der österreichische Möbelkonzern XXXLutz hat bekanntgegeben, die Porta-Gruppe zu übernehmen. Diese Entscheidung betrifft etwa 140 Standorte von Porta in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. XXXLutz, mit Hauptsitz in Österreich, betreibt derzeit über 370 Möbelhäuser in 14 europäischen Ländern und zählt damit zu den weltweit größten Akteuren der Branche. Der Jahresumsatz beläuft sich auf rund sechs Milliarden Euro.
Die Porta-Gruppe, mit Sitz in Porta Westfalica, umfasst Marktakteure wie SB-Möbel Boss und die ASKO-Gruppe. Die Übernahme stehe nun unter dem Vorbehalt der Zustimmung der europäischen Kartellbehörden. Der Kaufpreis bleibt unter Verschluss. Die Deutsche Möbelindustrie hat ihre Besorgnis über die geplante Übernahme zum Ausdruck gebracht. Jan Kurth, Geschäftsführer der deutschen Möbelindustrieverbände, warnt vor einer zunehmenden Marktkonzentration, die zu einem „bedrohlichen Ausmaß“ führen könnte. Er fordere eine sorgfältige kartellrechtliche Prüfung. Bedenken bestehen hinsichtlich der potenziellen Verringerung der Angebotsvielfalt und der Einflüsse auf die Verbraucher. Trotz der Bedenken sieht Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, die Partnerschaft mit XXXLutz positiv. Er betont die ergänzenden Stärken beider Unternehmen, insbesondere im Onlinemöbelhandel, und sehe hierin eine Chance zur erfolgreichen Weiterentwicklung
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