Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder zurückgegangen. Sie sank nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) von
Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder zurückgegangen. Sie sank nach Angaben des Bundeskriminalamts von Donnerstag im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent auf 461. 2022 hatte sie mit 496 versuchten und vollendeten Sprengungen noch einen Rekordstand erreicht. Behörden und Banken gehen seit einiger Zeit verstärkt gegen das Problem vor, das nicht zuletzt wegen der Gefährdung von Anwohnern mit Sorge betrachtet wird.
Bei fast 90 Prozent aller Sprengungen kamen dem Bundeslagebild Angriffe auf Geldautomaten zufolge feste Explosivstoffe mit hoher Detonationsenergie zum Einsatz, was ein neuer Anstieg war. Diese Vorgehensweise verursache "erhebliche Schäden" und setzte Einsatzkräfte und Unbeteiligte "einer großen Gefahr" aus, erklärte das BKA. Auch die Gewaltbereitschaft der Verdächtigen bleibe hoch.
Viele Täter operieren von den Niederlanden aus und gehören zu sehr professionell organisierten Banden. Laut BKA gelang es derim vergangenen Jahr, mehr Tatverdächtige zu ermitteln. Die Zahl stieg im Vergleich zu 2022 um 57 Prozent auf 201. Fast 90 Prozent davon reisten zur Tatbegehung aus dem Ausland ein. 160 ermittelte Verdächtige hatten ihren Lebensmittelpunkt in den Niederlanden - also der weit überwiegende Teil.
Der Rückgang der Geldautomatensprengungen und die deutlich gestiegene Zahl an ermittelten Verdächtigen sei "auch auf die intensivierte nationale und internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden" zurückzuführen, erklärte das BKA. Dennoch sei die Bedrohung "unverändert hoch". Der Kampf gegen das Problem bleibe ein Schwerpunkt der deutschen Sicherheitsbehörden.
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