Die Weltsynode der katholischen Kirche ist zu Ende. Die große Revolution blieb aus – und doch haben sich Türen geöffnet.
Die Weltsynode in der katholischen Kirche ist nach drei Jahren zu Ende, und nun beginnen die Deutungen: Was war das jetzt – eine große katholische Gruppentherapie, Stuhlkreis mit Papst, Löckchendrehen auf der Glatze? Oder doch vielleicht eine kleine Revolution, mindestens aber ein historischer Moment der Kirchengeschichte? Zum ersten Mal durften Nicht-Priester mit entscheiden und – Dio mio! – auch Frauen.
die Frage nach einem Diakonat für die Frau – das ist wohlgemerkt die niedrigste der drei Weihestufen – kategorisch und „endgültig“ mit Nein beantwortet. „Die Tür ist geschlossen“, hatte er gesagt. Im Abschlussdokument steht nun aber immerhin: „Darüber hinaus bleibt die Frage des Zugangs von Frauen zum diakonischen Dienst offen.“ Offen ist ja schon mal besser als geschlossen, und das in einem päpstlich approbierten Dokument.
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