AVL, ein österreichischer Antriebsentwickler, hat einen digitalen Batteriepass entwickelt, der ab 2027 aufgrund der neuen EU-Batterieverordnung erforderlich wird. Der Pass soll umfassende Informationen zu Batterien wie Leistung, Lebensdauer, Materialeinsatz und Recyclinganteil liefern und die Transparenz der Wertschöpfungskette verbessern.
Der österreichische Antriebsentwickler AVL hat einen selbst entwickelten digitalen Batteriepass vorgestellt. Dieser ist ab 2027 erforderlich, da die neue EU-Batterieverordnung eine transparente Wertschöpfungskette für Batterien vorschreibt. Die Europäische Union hat sich eine neue Verordnung zur Batteriemarkt-Regulation gegeben.
Wesentliche Punkte des Dokuments sind eine verpflichtende Erklärung und Kennzeichnung – unter anderem in Bezug auf die Batteriebauteile und den Rezyklatanteil – sowie besagter elektronischer „Batteriepass“ und ein QR-Code. Um den Mitgliedstaaten und den Wirtschaftsakteuren auf dem Markt ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu geben, werden die Vorschriften für die Kennzeichnung ab 2026 und für Pass sowie QR-Code ab 2027 gelten. Der AVL Digital Battery Passport soll sogar über die Anforderungen der Verordnung hinausgehen und umfassende Informationen zu Leistung, Lebensdauer, Materialeinsatz, Recyclinganteilen sowie zur Einhaltung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette enthalten. Abrufbar sind die Daten über ein Dashboard, integrierbar zudem in bestehende IT-Systeme. Jens Poggenburg, Executive Vice President bei AVL, kommentiert: „Der AVL Digital Battery Passport ist weit mehr als ein Mittel zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie des EU-Green-Deals. Mit unserem ganzheitlichen Ansatz können unsere Kunden den CO2-Fußabdruck von Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg optimieren. Unsere cloudbasierte Lösung ist flexibel anpassbar und gewährleistet gleichzeitig die Datenhoheit unserer Kunden.“ Eine moderne Cloud-Infrastruktur und fälschungssichere Authentifizierungsmethoden garantieren die Integrität und Verfügbarkeit der Daten. Als Zielgruppe des Passes nennt AVL Batteriehersteller, Zulieferer, Recyclingunternehmen und Aufsichtsbehörden, die so „schnellen und einfachen Zugriff auf alle relevanten Informationen“ erhalten. Die Österreicher sagen ihre künftigen Kunden bei der Einführung des digitalen Batteriepasses auch durchgehende Unterstützung zu – u.a. mittels Partnerschaften zu PwC und Microsoft.
Batteriepass EU-Batterieverordnung AVL Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeit
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