Während des Besuchs von Außenministerin Baerbock und ihrem französischen Amtskollegen Barrot in Damaskus kam es zu einem diplomatischen Fauxpas. Syriens Machthaber al-Scharaa streckte zwar die Hand zum Handschlag aus, doch sowohl Baerbock als auch Barrot weigerten sich.
Eine Szene beim Besuch von Außenministerin Baerbock in Damaskus sorgt für Wirbel. Ihrem französischen Amtskollegen Barrot gibt Syrien s Machthaber al-Scharaa - etwas unbeholfen - die Hand, der Grünen-Politikerin nickt er lediglich zu. Ein Experte sieht darin kein gutes Zeichen. Außenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in Damaskus auf einen Handschlag von De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa verzichten müssen.
'Schon als ich angereist war, war mir jedenfalls klar, dass es hier offensichtlich nicht gewöhnliche Handschläge geben wird', sagte die Grünen-Politikerin auf die Frage einer Journalistin. Aber ebenso klar habe man den islamistischen Gastgebern gemacht, dass man diese Praxis missbillige, so Baerbock. Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot, mit dem sie im Auftrag der EU nach Damaskus gereist war, habe seine Hand ebenfalls nicht zum Handschlag ausgestreckt. Vor allem habe man im Gespräch klargemacht, dass Frauenrechte ein Gradmesser dafür seien, wie frei eine Gesellschaft ist, sagte Baerbock. Ganz so schwierig habe da am Ende des Gesprächs ein Handschlag nicht mehr gewirkt. Aus Delegationskreisen war zu hören, dass al-Scharaa am Ende des Gesprächs noch mal die Hand ausgestreckt habe, es dann aber nicht mehr zu einem Handschlag gekommen sei. Al-Scharaa, Anführer der islamistischen Rebellengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS), hatte Baerbock und Barrot im früheren Palast des vor rund vier Wochen gestürzten Langzeit-Machthabers Baschar al-Assad in der Hauptstadt Damaskus empfangen. Während der Islamist Baerbock nicht per Handschlag begrüßte, streckte er Barrot die Hand entgegen. Nachdem der Franzose zunächst zur Begrüßung seine rechte Hand auf die Herzgegend gelegt hatte, ergriff er dann doch kurz die Hand al-Scharaas. Laut 'Spiegel' hatten Baerbock und Barrot eigentlich vereinbart, dass auch der Franzose dem Gastgeber nicht die Hand geben werde. Letztlich fiel der Handschlag zwischen beiden Männern auch reichlich ungelenk au
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