Die deutsche Kreditbranche hat ihre Forderungen für eine Reform der EU-Regeln für Verbriefungen formuliert.
Nach der französischen Kreditbranche hat nun auch die deutsche Kreditwirtschaft ihre Erwartungen an eine Reform der EU-Verbriefungsregeln formuliert – und ihren Schlussbericht an die Bundesregierung übergeben.Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer Änderung von EU-Regeln zur Wiederbelebung des Verbriefungsmarkts: Nach der Kreditwirtschaft in Frankreich hat nun auch eine Initiative der deutschen Finanzindustrie konkrete Forderungen an die Politik formuliert.
Eine Revitalisierung des Verbriefungsmarkts sei „unverzichtbar für die Mobilisierung von Kapital“, unterstrich Knof. Allerdings gebe es nicht die „eine große Lösung“, vielmehr seien eine Reihe kleinerer Maßnahmen und Gesetzesanpassungen notwendig.
Die Risikovorständin der Deutschen Leasing, Sonja Kardoff, bemängelte, es sei nicht nachvollziehbar, warum in Summe für die einzelnen Tranchen einer Verbriefung mehr Kapital unterlegt werden müsse als für die entsprechenden Kredite auf der Bankbilanz. Sie berichtete zudem vom Aufwand, der entstehe, wenn ihr Haus zum Beispiel in Italien oder Rumänien aktiv sei, weil dort unterschiedliche nationale Gesetze und Berichtspflichten zu erfüllen seien.
KfW-Vorstand Bernd Loewen brachte seine Erwartungen an die Reform der EU-Verbriefungsregeln auf die Formel: Auch kleinere Investoren sollten die Möglichkeit bekommen, zu investieren und auch kleinere Unternehmen sollten die Möglichkeit erhalten, zu emittieren. Die größte Herausforderung bei den politischen Verhandlungen über das Gesetzgebungspaket, das derzeit vorbereitet wird, werde sein, die „vielen Maßnahmen geschlossen durch die Tür zu bringen“.
Mit Blick auf etwaige Vorbehalte im EU-Parlament, dass Verbriefungen die Finanzkrise verursacht haben, argumentierte Loewen, der eigentliche Sündenfall sei vor den Verbriefungen geschehen: Beim Prozess der Kreditschöpfung habe es eklatante Mängel gegeben.Eva Grunwald und der überraschende Aktienverkauf: Wie die Finanzagentur gar nicht überrascht ist vom Verkauf der Commerzbank-Anteile des Bundes an Unicredit.
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