Bashar Ahmad, der syrische Flüchtling, der zum Kammersieger der Handwerkskammer aufgestiegen ist: Seine Geschichte erzählt von Entschlossenheit, harter ...
Bashar Ahmad, der syrische Flüchtling, der zum Kammersieger der Handwerkskammer aufgestiegen ist: Seine Geschichte erzählt von Entschlossenheit, harter Arbeit und der Liebe zum Friseurhandwerk.Bashar Ahmad hat seine Gesellenprüfung zum Friseur mit Auszeichnungen bestanden. Dabei kam er erst 2015 als Flüchtling nach Deutschland. Mehr noch: Er ist der aktuelle Kammersieger der Handwerkskammer.„Ende 2015 bin ich nach Deutschland gekommen“, erzählt Bashar Ahmad.
Seine Deutschkenntnisse waren dafür durchaus wichtig. Denn sie helfen ihm nicht nur, mit den Kunden zu plaudern. Die Prüfungsordnung sieht auch vor, dass die Prüflinge ein"situatives Fachgespräch" führen können, um den Kunden betreuen und die einzelnen Arbeitsschritte sowie die Entscheidung dafür zu erläutern.„Die Männer berate ich und frage, ob sie besondere Wünsche haben“, sagt Ahmad.
Zum Einsatz kommen als Werkzeuge Kamm, Schere, Föhn, Bürste und Haarschneidemaschine. „Es kommt darauf an, genau zu arbeiten“, sagt der Friseur zu seinen Ansprüchen. Wichtig sei ihm auch, dass er mit seinem Beruf „nicht nur Geld“ verdient.Das bestätigt sein Ausbilder Friseurmeister Samir Miro: „Er hat Fleiß, Ehrgeiz und Talent“, lobt er seinen Gesellen. Für den Friseurmeister hört mit dem Abschluss der Gesellenprüfung die Bildung nicht auf.
Bei der praktischen Prüfung habe er einen Mann und zwei Frauen frisieren müssen, so Ahmad. Die Prüfungsordnung für den Herrn sieht vor, dass der modische Haarschnitt nicht älter als die letzten drei Modeempfehlungen vor der Prüfung ist. In seinem Fall sei das ein Undercut-Schnitt beim Herrn gewesen, erzählt er. Dafür habe er eine Stunde Zeit gehabt.
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