1933 flieht ein jüdischer Galerist vor den Nationalsozialisten in die Schweiz. Nun erhalten die Erben mehrere Kunstwerke zurück.
entzogen wurden. An die Nachfahren gehe nun unter anderem ein Werk des flämischen Malers Anton van Dyck zurück. Hermann Parzinger, Präsident der SPK, betonte dazu, dass es sich um einen komplexen Fall handeln würde.Nach einer Hausdurchsuchung durch die Gestapo floh Zatzenstein-Matthiesen den Angaben zufolge im Jahr 1933 in die Schweiz und führte seine Galerie von dort aus zunächst weiter.
Jedoch plagten den Kunsthändler bereits zuvor Geldsorgen, weswegen er in den 1920er Jahren einen Kredit für seine Galerie aufgenommen hatte. Bis zum Jahr 1932 konnte er die Schuldensumme jedoch nicht in Gänze tilgen. Die Restschulden seien dann zwei Jahre später durch die Übereignung von elf Gemälden aus dem Warenbestand der Galerie getilgt worden. Sie gingen über den Preußischen Staat an die Staatlichen Museen zu Berlin.
Die Schulden hätte Zatzenstein-Matthiesen nach Angaben der Stiftung auch ohne die Verfolgung tilgen müssen. Allerdings wäre die Tilgung wahrscheinlich anders erfolgt, wenn der jüdische Kunsthändler nicht hätte fliehen müssen.
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