In der DDR wurden Zehntausende Häftlinge jedes Jahr für teils unmenschliche Arbeit eingesetzt. Eine neue Studie dazu wurde am Montag in Berlin vorgestellt.
In der DDR wurden Zehntausende Häftlinge jedes Jahr für teils unmenschliche Arbeit eingesetzt. Eine neue Studie dazu wurde am Montag in Berlin vorgestellt.Der Innenhof der Gedenkstätte Lindenstraße 54. Die Gedenkstätte erinnert in einem ehemaligen Gefängnis- und Gerichtsgebäude an politische Verfolgung und Haft in der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszone und der DDR .
Zugleich waren die Arbeitsbedingungen zumeist unmenschlich: Arbeitsschutzvorgaben wurden nicht eingehalten, es passierten viele Arbeitsunfälle. Viele der eingesetzten Häftlinge trugen in der Folge bleibende körperliche und psychische Gesundheitsschäden davon, die bis heute von den Behörden nicht anerkannt werden.„Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“ war die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft .
An vier ausgewählten Beispielen wie dem VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim oder dem VEB Pentacon Dresden haben Mirschel und Co-Autor Samuel Kunze die Lieferketten zwischen Ost und West und die gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen rekonstruiert. Dabei sei ihre 120 Seiten umfassende Studie nur die Vorarbeit für eine notwendige Hauptstudie, betonten die beiden Historiker. Vieles zu dem Thema sei noch unbekannt.
Berlin Kultur DDR Otto Group ALDI Humboldt-Universität UOKG
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
„Erinnert mich an die Berliner Mauer“: Empörung über Einzäunung am Berliner FlughafenseeInnerhalb weniger Tage hat der Bezirk einen Zaun am Nordufer des beliebten Flughafensees errichten lassen. Offiziell zum Schutz der Natur und der Anwohner. Die wiederum fordern einen Baustopp.
Weiterlesen »
Neuköllner Maientage 2024: Wieder kein Volksfest in der HasenheideRummel, Rixdorf, Neue Welt: Die Berliner Hasenheide ist schon lange ein Zentrum Berliner Vergnügungskultur.
Weiterlesen »
Berliner Morgenpost: Warten auf die Umsetzung / ein Kommentar zum neuen Berliner Schulgesetz von Nicole DolifBerlin (ots) - Berlin steckt seit Jahren tief in der Bildungskrise. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in Vergleichsarbeiten sind dramatisch schlecht, ihnen fehlen Basiskompetenzen in Deutsch
Weiterlesen »
Niedersachsen & Bremen: Gedenkort soll an Internierung und Zwangsarbeit erinnernAktuelle Nachrichten aus Niedersachsen & Bremen
Weiterlesen »
Neuer Gedenkort für Internierung und Zwangsarbeit in BremenIn Bremen wurde ein neuer Gedenkort vorgestellt, der an Internierung und Zwangsarbeit in den Häfen der Stadt während des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Die Künstlerin Michaela Melián hat eine Fläche aus Ziegelsteinen und Cortenstahl geschaffen, die die Fassade eines Ulrichschuppens darstellt.
Weiterlesen »
Orte von NS-Verbrechen: Absperrband erinnert an Zwangsarbeit in BabelsbergZwei Geschichtsvereine erinnern an Tatorte von NS-Verbrechen in Potsdam. Sie zeigen, wo in Betrieben Zwangsarbeiter eingesetzt und untergebracht wurden.
Weiterlesen »