Nach zehn Tagen wegen der Maul- und Klauenseuche kann der Berliner Zoo wieder Besucher empfangen. Der Zoo bittet um Rücksichtnahme und weist Besucher, die in den vergangenen zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern hatten, zum Verzicht auf einen Besuch auf.
Der Berlin er Zoo öffnet am Freitag nach zehn Tagen wegen der Maul- und Klauenseuche wieder für Besucher. Tierpark und Zoo waren seit dem 11. Januar geschlossen, nachdem kurz zuvor in der Nähe von Berlin der erste Fall von Maul- und Klauenseuche seit 37 Jahren in Deutschland registriert wurde. Der Schutz der Tiere hat weiterhin oberste Priorität.
Der Zoo bittet die Gäste um Rücksichtnahme: Wer in den vergangenen zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen, Alpakas, Lamas oder Damhirschen in Berlin oder Brandenburg gehabt hat, soll bitte nicht in den Zoo kommen. Wer beispielsweise auf einem Bauernhof war oder auf einem Streichelzoo, bei der Jagd, oder in der Nähe des MKS-Gebiets bei Hönow wohnt, soll vorerst fernbleiben. In anderen Bereichen des Zoos gelten nun bestimmte Abstandsregelungen, um Risiken weiter zu minimieren. Viele Highlights würden aber wieder geöffnet: der Panda Garden, die Hippo Bay, die Nashorn-Pagode, das Reich der Jäger, die Welt der Vögel, beide Spielplätze sowie das Aquarium. „Da seit zwei Wochen kein weiterer Fall aufgetreten ist, werden wir den Zoo unter entsprechenden Hygienevorkehrungen wieder für unsere Gäste öffnen“, sagte Zoo- und Tierparkdirektor. „An erster Stelle steht für uns das Wohl unserer Tiere. Gleichzeitig ist die Wiedereröffnung für uns unverzichtbar, um die Existenz des Zoos zu sichern.“ Zur Höhe der Einnahmeausfälle wurden keine Angaben gemacht. Aber der Direktor sagte, er sei überwältigt von den zahlreichen Spenden, die eingegangen seien. „Leider können diese die Verluste durch den wochenlangen Umsatzausfall noch nicht vollständig ausgleichen – zudem ist der Tierpark noch weiterhin geschlossen.“ Es werde aber an einem Konzept für eine sichere Öffnung gearbeitet. Der Zoo Berlin liegt außerhalb der behördlich festgelegten Überwachungszone. Der Tierpark befindet sich allerdings innerhalb der Überwachungszone von zehn Kilometern um das Ausbruchsgebiet. Nach Angaben des Tierparks wurden dort „55 empfängliche Tiere stichprobenartig getestet“. Alle Ergebnisse seien negativ.
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