Alle Jahre wieder ringt Bremen mit viel Haltung und wenig historischem Verständnis um die Namen von Straßen, Plätzen, Brücken. Es wird Zeit, auch ...
Alle Jahre wieder ringt Bremen mit viel Haltung und wenig historischem Verständnis um die Namen von Straßen, Plätzen, Brücken. Es wird Zeit, auch Widersprüchliches zu akzeptieren, meint Joerg Helge Wagner.
Das Bemühen, Georg Elser nun ausgerechnet durch die Tilgung des Namens Langemarck aus dem Bremer Straßenverzeichnis zu würdigen, verrät jedoch viel Haltung und wenig Verständnis. Ja, die Langemarckstraße wurde in Bremen erst 1937 durch die Nazis so benannt, denen es vor allem um den Mythos ging, dass die jungen Soldaten „mit dem Deutschlandlied auf den Lippen in den Opfertod gegangen“ seien.
Und all die anderen Schlachten! Am Waterberg in Namibia begann 1904 nicht weniger als der Genozid an den aufständischen Herero und Nama – schert aber am Gröpelinger Kalihafen bislang keinen so richtig. Und mit Sedan, Orleans, Loigny und Wörth wurden seinerzeit nicht in erster Linie schöne Städtchen geehrt, sondern siegreiche Gemetzel gegen die Franzosen, den „Erbfeind“.
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