„Jahrhunderthochwasser“ treten mittlerweile alle paar Jahre auf. Viele Hausbesitzer sind nicht gegen die Fluten versichert. Bislang trug der Staat die Milliardenkosten - die Länder wollen nicht mehr.
„Jahrhunderthochwasser“ treten mittlerweile alle paar Jahre auf. Viele Hausbesitzer sind nicht gegen die Fluten versichert. Bislang trug der Staat die Milliardenkosten - die Länder wollen nicht mehr.Durch Hochwasser entstandener Schaden landet oft auf dem Sperrmüll. Die deutschen Versicherer fürchten hohe Schäden.
Nun kommt vom Bund der Vorschlag einer umgekehrten Versicherungspflicht - nicht für Hausbesitzer, sondern für die Versicherer: Demnach sollen die Unternehmen jedem Hauseigentümer, der sich gegen Elementarschäden versichern will, auch einen Vertrag anbieten müssen. Bisher finden Hausbesitzer für Gebäude in stark hochwassergefährdeten Gebieten häufig keine Versicherung, die das hohe Risiko übernehmen will.
Außerdem haben viele Kommunen sehenden Auges Baugebiete in hochwassergefährdeten Gebieten ausgewiesen, eines näheren oder ferneren Tages sind Überschwemmungen dort quasi garantiert. Und nicht zuletzt fürchtet die Versicherungsbranche, dass Staat und Bürger nach Einführung einer Pflichtversicherung am Hochwasserschutz sparen würden, denn es müsste ja immer die Versicherung zahlen.
„Bessere Prävention“ bedeutet eine Vielzahl möglicher Maßnahmen. Ein naheliegender und kostengünstiger Schritt wären Bauverbote in Hochwasserzonen. Doch das wäre in den Gemeinden unpopulär. So forderte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor zwei Wochen einerseits eine Pflichtversicherung für Hausbesitzer und lehnte gleichzeitig Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten ab.
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