Lange wurde spekuliert, jetzt ist es offenbar so weit: Sahra Wagenknecht stellt in der Bundespressekonferenz den Verein »Bündnis Sahra Wagenknecht« vor – aus dem dann eine neue Partei werden soll.
Sahra Wagenknecht an der Seite von Amira Mohamed Ali, Lukas Schön , Ralph Suikat und Christian Leye : »Wir gehen ohne Groll und nehmen gute Erinnerungen mit«Seit mehr als zwei Jahren gab es die Gerüchte im Wagenknecht-Lager der Linkspartei, nun wird der Bruch vollzogen: Die einstige Fraktionsvorsitzendeund neun weitere Getreue haben am Morgen ihren Austritt aus der Linkspartei verkündet.
»Bündnis Sahra Wagenknecht«: Linke betrachtet mögliche Wagenknecht-Partei angeblich nicht als Konkurrenz Für die Linksfraktion bedeutet das Manöver nun eine massive Spaltung. Bis dato hatte die Partei 38 Abgeordnete, ab 37 verliert sie ihren Fraktionsstatus und damit erhebliche finanzielle Zuwendungen aus dem Bundestagshaushalt. Mit dem Parteiaustritt würde die Linksfraktion auf 29 Abgeordnete schrumpfen. Wagenknecht und ihre Getreuen wollen jedoch trotz Parteiaustritt ihr Mandat zunächst behalten.
Von den Menschen im Land erbat sich Wagenknecht Spenden für die Parteigründung. Wer sich wünsche, »dass Vernunft in unser Land einzieht«, solle sie mit einem »Vertrauensvorschuss« bedenken.Zunächst wird die Arbeit über den jüngst gegründeten Verein BSW – das Kürzel steht für »Bündnis Sahra Wagenknecht« – agieren. Anfang kommenden Jahres soll dann eine Partei mit anderem Namen gegründet werden.
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