Es könne sein, dass VW mit der Festlegung auf E-Autos einen Fehler gemacht habe. Das sagte CDU-Chef Merz mit Blick auf Sparziele des Konzerns.
CDU-Chef Friedrich Merz sieht in den verschärften Sparplänen des Volkswagen-Konzerns einen wirtschaftspolitischen Weckruf für die Bundesregierung. „Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig genug“, kritisierte er bei einer CDU-Veranstaltung in Osnabrück. Es könne sein, dass das Unternehmen mit einer einseitigen Festlegung auf die E-Mobilität einen Fehler gemacht habe.
Allerdings seien mittlerweile große Teile der deutschen Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig, neben der Autoindustrie etwa die Chemie und der Maschinenbau, so Merz. Dafür seien zuallererst die politischen Rahmenbedingungen verantwortlich. Volkswagen sei seitens des Vorstandes zum „Sanierungsfall“ erklärt worden, sagte der CDU-Politiker. „Das zeigt jetzt auch dieser Bundesregierung endgültig, wo wir stehen. Das ist keine konjunkturelle Frage des Weltmarktes.
Europas größter Autohersteller hatte zuvor mitgeteilt, dass die Kernmarke VW im Rahmen eines Sparprogramms Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschließt., dass „im Finanzplan der Marken Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge aktuell eine Lücke von vier bis fünf Milliarden Euro“ klaffe.
„Ein Problem sind außerdem die vergleichsweise geringen Gewinnmargen von Elektroautos“, hieß es weiter. Unter dem Strich fehlten enorme Beträge. Das habe auch Markenchef Thomas Schäfer Anfang der Woche bei einem Führungskräftetreffen erklärt. Um die Marke vor Verlusten zu bewahren, seien zusätzliche Einsparungen erforderlich.
„Der Vorstand stellt nicht weniger als die gesamte Kernmarke VW infrage. Wir werden nicht zulassen, dass wir hier abgewickelt werden“, sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Sie kündigte „erbitterten Widerstand der Arbeitnehmerseite“ an.
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