Bergen geht es zunehmend schlecht - doch sie haben mehr Widerstandskraft, als wir ahnen. Unsere Sehnsuchtsorte brauchen unsere Aufmerksamkeit.
Zugspitze, Mount Everest oder Kilimandscharo: Berge sind für die Menschen Sehnsuchtsorte. Grund genug, sich darum zu kümmern, dass es den Bergen gut geht. Das hat sich auch die UNO gedacht und vor vielen Jahren den 11. Dezember als internationalen Tag der Berge auserkoren. Die Motivation dabei: Bewusstheit für die Probleme der Bergregionen zu schaffen.
Einer, der dieses Anliegen ernst nimmt, ist der Schweizer Glaziologe Felix Keller. Unermüdlich spielt er am Morteratschgletscher in der Schweiz Geige, um auf das Problem der Gletscherschmelze aufmerksam zu machen.
Felix Kellers Versuchsanlage ist aber erst der Anfang. „Wenn die Anlage einmal vollumfänglich funktioniert, wäre es wichtig, zuerst in die Regionen zu gehen, in denen das Wasser der Gletscher bereits jetzt zum Leben fehlt“ - zum Beispiel nach Indien und Nepal, wo Millionen von Menschen vom Wasser aus dem Himalaya abhängig sind.Denn genauso wie die Alpen leiden die höchsten Berge der Welt unter dem Klimawandel.
Forschende aus Österreich haben dazu eine Theorie entwickelt: Die höheren Lufttemperaturen lösen an manchen Himalaya-Gletschern Abkühlungsreaktionen aus. Gletscher oberer Bergregionen reagieren auf die Erwärmung, indem sie ihren Temperaturaustausch mit der wärmeren Umgebungsluft verstärken. Dadurch fließen kalte Winde die Hänge hinunter, was auch Schneeflächen in tieferen Regionen schützt.
Und wie können wir Menschen den Bergen helfen? Das große Ziel bleibt allemal, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, auch wenn das in diesen politisch unsicheren Zeiten immer schwieriger wird. Was jeder einzelne für die Berge tun kann, ist nachhaltiger Urlaub machen, achtsamer mit unserer Natur und unseren Bergen umgehen.
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