Ein umstrittener Call im AFC Championship Game zwischen den Chiefs und den Bills wirft die Frage nach der mangelnden Technik in der NFL auf. Die Schiedsrichter setzen weiterhin auf die Chain Gang, während andere Sportarten längst auf moderne Technologien wie Chip im Ball oder Hawk-Eye setzen.
Im AFC Championship Game zwischen den Chiefs und den Bills sorgte ein umstrittener Call für Diskussionen über die mangelnde Technik in der NFL . Es ist an der Zeit, neue Technologien zu implementieren. Ein Kommentar. Beim vierten Versuch und knapp unter einem Yard lief Bills-Quarterback Josh Allen selbst. Der Lauf war nicht erfolgreich, aber er löste eine heftige Kontroverse aus. Direkt nach dem Spiel stürmten die Linienrichter von beiden Seiten auf das Feld.
Einer erkannte einen First Down für Allen an, der andere sah die Situation anders. Nach intensiven Untersuchungen und Analysen blieb es jedoch bei dem ursprünglichen Call: kein neuer erster Versuch. Es ist unmöglich zu sagen, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn die Schiedsrichter zu einem anderen Ergebnis gekommen wären. Niemand weiß, wie der Drive geendet wäre oder wie die Chiefs darauf reagiert hätten. Was jedoch klar ist: Die entstandene Kontroverse – insbesondere die Vorwürfe der Bevorteilung der Chiefs durch die Schiedsrichter – hätte in solchen Fällen gar nicht existieren müssen, wäre die NFL nicht auf veraltete Technik angewiesen. Die Schiedsrichter versuchen mit bloßem Auge, durch und um die Körper der Athleten zu schauen, um die genaue Position des Balls zu bestimmen. Besonders bei Spielzügen, bei denen ein Yard oder weniger zu überwinden ist und unzählige Spieler auf engstem Raum agieren, ist dies eine schwierige Aufgabe. Wenn die Fernsehbilder danach keine eindeutigen Aufschlüsse liefern, bleibt ein möglicherweise falscher Call der Schiedsrichter bestehen. Dies ist für NFL-Teams bereits in der Regular Season ein Ärgernis, in den Playoffs ist der Schaden jedoch noch viel größer. Fehler von Schiedsrichtern werden es immer geben - sie sind schließlich Menschen. Doch Fehler oder zumindest Unklarheiten bei der Platzierung eines Footballs sind völlig unnötig – und in dieser Hinsicht sogar peinlich. Im Fußball sind Chip im Ball und Torlinientechnologie schon lange keine Neuheit mehr, im Tennis ist die millimetergenaue Erfassung durch das Hawk-Eye elementarer Bestandteil des Sports. Die NFL hingegen setzt weiterhin auf die Chain Gang mit ihrer zehn Yards langen Kette als Referenzpunkt. Eine Technik, die der heutigen Zeit und der Bedeutung der NFL längst nicht mehr gerecht wird. Für die Teams und Spieler geht es in jedem Spiel um viel, im Conference Championship Game sogar um noch viel mehr: Millionen an Dollar, Verträge, Super-Bowl-Teilnahme – alles steht auf dem Spiel. Da dürfen die Franchises eigentlich erwarten, dass mit modernster Technik alles getan wird, um Fehler und Kontroversen so gut es geht zu vermeiden. Es ist an der Zeit für die NFL, in Sachen Ballortung auf dem Feld neue Wege zu gehen – moderne Wege. Mögliche Technologien gibt es genug, an Geld mangelt es der Liga ebenfalls nicht. Dies würde auch den Schiedsrichtern zugutekommen. Touchdown – ja oder nein? First Down – ja oder nein? Viele entscheidende Fragen wären schnell und sicher geklärt. Und daran sollte die NFL eigentlich das größte Interesse haben
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