Diebstahl-Prozess: Angeklagter handelte aus Frust über die Bundeswehr

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Eckernförde - Ein 24 Jahre alter Ex-Soldat hat vor dem Amtsgericht Eckernförde die ihm zu Last gelegten Taten nur zum Teil eingeräumt. Er habe niemanden

Im Prozess gegen vier frühere Bundeswehr-Soldaten vor dem Amtsgericht Eckernförde hat sich auch der vierte Angeklagte zu den Vorwürfen geäußert. Er nennt Schikanen durch Vorgesetzte als ein Motiv.die ihm zu Last gelegten Taten nur zum Teil eingeräumt. Er habe niemanden gefährden und sich nicht bereichern wollen, ließ er seinen Anwalt in einer Erklärung verlesen.

In seiner Erklärung räumt der Angeklagte den Einbruch ein. Zu keinem Zeitpunkt aber habe er die Kaserne in Brand stecken wollen, wie ihm vorgeworfen werde. Der überwiegende Teil seiner Waffen und Munition, die in seiner Wohnung gefunden wurden, sei frei verkäuflich. Er bestreite auch, dass er Waffen umgebaut habe. Er habe dort nur zu Übungszwecken gebastelt.

Vielmehr habe er Ausrüstung in die Ukraine bringen und abgeben wollen, weil er dachte, dass die Gegenstände dort nützlich sein könnten. Er habe schon zuvor in der Ukraine Sanitätshilfe geleistet. Den Sprengstoff, den er besaß, habe er entsorgen wollen. Mit Blick auf sein Handeln aus heutiger Sicht wisse er, "dass das alles nicht richtig war. Damals war ich mir keiner Schuld bewusst", heißt es in seiner Erklärung.

Ein Rettungssanitäter, der früher mit dem Angeklagten befreundet und bei dessen Wohnungsdurchsuchung vor Ort war, sagte vor Gericht als Zeuge aus. Der Angeklagte habe ursprünglich Kampfschwimmer werden wollen, habe dann aber eine Ausbildung zum Minentaucher gemacht, die er aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste. Der Angeklagte habe ihn gefragt, ob er ihm Verbandsmaterial für die Ukraine besorgen könne, sagte der Sanitäter.

Mit der Erklärung des 24-Jährigen haben jetzt alle Angeklagten zu den Vorwürfen gegen sie Stellung genommen. Der Prozess vor dem Amtsgericht Eckernförde wird am 4. Februar mit der Befragung weiterer Zeugen fortgesetzt.Exklusive stern Crime Inhalte, Podcasts und das stern Crime ePaper

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