Der HSV-Verteidiger Mario Vuskovic hat seine letzte Chance im Kampf gegen die vierjährige Dopingsperre verloren. Das Schweizer Bundesgericht hat die Sperre bestätigt.
Der Gang vor das Schweizer Bundesgericht war die letzte Hoffnung von Mario Vuskovic , nun ist offenbar auch diese dahin. Die vierjährige Doping sperre gegen den HSV -Verteidiger bleibt endgültig bestehen. Medien berichteten am Montagabend von der Entscheidung, eine offizielle Stellungnahme steht noch aus.
Es ist der letzte Akt in der Geschichte um den hochveranlagten kroatischen Verteidiger, der im September 2022 positiv auf EPO getestet wurde, aber seine Unschuld beteuert und dafür einen über zwei Jahre währenden Kampf geführt hat. Jetzt ist er endgültig verloren, weitere Rechtsmittel kann der Profi nicht mehr einreichen, und schon der Gang vor das Bundesgericht erschien im Vorfeld wenig aussichtsreich. Vuskovic hat in seinem Kampf sämtliche Rechtsmittel ausgeschöpft, hat Hautscreenings machen lassen, einen Lügendetektortest vorgelegt - und er hatte auch unabhängige Gutachter und Experten hinter sich, die Zweifel am Verfahren der NADA und WADA geäußert hatten. Er wurde in erster Instanz vor dem DFB-Sportgericht für zwei Jahre gesperrt, hat gegen diese Sperre geklagt, weil er seine Unschuld beweisen wollte. NADA und WADA hatten gegen dieses Urteil ebenfalls Einspruch eingelegt, weil für die Art des Vergehens eine vierjährige Sperre festgelegt ist. Im Herbst letzten Jahres fällte der CAS das Urteil - erst im November 2026 darf der frühere kroatische Junioren-Nationalspieler, nach dann vier Jahren, wieder spielen. Aber: Kann er wirklich zurück kommen? So bemerkenswert wie der Kampf von Vuskovic gegen das Urteil und, wie er es ausdrückt, für die Gerechtigkeit ist, war in den zurückliegenden rund zwei Jahren auch die Rückendeckung des HSV. Die Teamkollegen halten intensiven Kontakt, haben ihn im Herbst mit einem Besuch in seiner Heimat Split überrascht. Die Klubbosse hatten als Reaktion auf das Urteil im Herbst aus Rechtsgründen zunächst den bis 2025 gültigen Vertrag aufgelöst, gleichzeitig aber eine Vertragsverlängerung ab 2026 verkündet. 'Wir bieten Mario damit eine Perspektive', erklärte Sportvorstand Stefan Kuntz, wohlwissend, dass viel Ungewissheit bleibt: 'Wir wissen alle, dass eine Rückkehr in den Profisport nach einer vierjährigen Sperre keine Selbstverständlichkeit ist. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Mario die Fähigkeit und den Kampfgeist besitzt, um eine Rückkehr zu meistern.' Finanzvorstand Dr. Eric Huwer hatte zu diesem Anlass auch nochmals seinen Glauben in Vuskovic deutlich gemacht: 'Wir positionieren uns weiterhin gegen jede Art von Doping. Doch auch nach tiefgreifender Auseinandersetzung mit dem CAS-Urteil bleiben unsererseits die bekannten und erheblichen Zweifel, dass der Dopingvorwurf gegen Mario berechtigt ist.
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