Dortmund wird als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen den Verkauf von Lachgas an Minderjährige verbieten. Der Konsum des Partydrogen ist bei Jugendlichen beliebt, doch Ärzte warnen vor schweren gesundheitlichen Risiken wie Hirnschäden oder Lähmungen. Andere Städte in NRW wollen nachziehen.
Dortmund wird als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen den Verkauf von Lachgas an Minderjährige verbieten. Lachgas ist bei Jugendlichen eine beliebte Partydroge und ähnelt den Auswirkungen von Alkohol. Ein anderer ergänzt: Lachgas wird in der Regel aus Flaschen in Luftballons gefüllt und aus den Ballons eingeatmet. Ärzte warnen jedoch vor dem Konsum, da es zu Hirnschäden oder Lähmungen führen kann. Prof. Dr.
Volker Limmroth, Arzt in einer neurologischen Klinik in Köln, hat häufig mit Konsumenten zu tun und beschreibt es als eine Gleichgültigkeitshaltung. Auch zu Erfrierungen an Lippen oder in der Lunge kann das minus 55 Grad kalte Gas führen. Jugendliche kommen problemlos an Lachgas, das beispielsweise auch Zahnärzte für die Betäubung benutzen. Es wird in bunten Flaschen im Internet oder auch an Kiosken verkauft. Hersteller bewerben es als Stoff, der locker und entspannt macht. Kiosk-Besitzerin Esra Kabadei verkauft in ihrem Büdchen ebenfalls Flaschen, die zwischen 30 und 65 Euro kosten. Eigentlich wollte die Bundesregierung den Konsum in ganz Deutschland verbieten. Es gab bereits einen Gesetzentwurf, der aber nicht mehr beschlossen werden konnte, weil zwischenzeitlich die Ampel-Regierung geplatzt war. Dortmunds Ordnungsdezernent Norbert Dahmen weiß, dass sich Jugendliche zur Not im Internet oder außerhalb der Stadt eine Kartusche kaufen, trotzdem ist ihm das Verbot wichtig. Dass die heute im Stadtrat beschlossen wird, gilt als sicher. Andere Städte in NRW wollen nachziehen. In Köln, Bielefeld und Bochum werden ebenfalls Verkaufsverbote an Minderjährige diskutiert
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