Nach schier endlosem Gezerre ist das Ex-DDR-Spaßbad seit Dienstag wieder in Landeshand. SPD-Bausenator Gaebler sieht keine Chance für einen Erhalt.
Ehemaliges SEZ in Friedrichshain: Nach der Räumung ist vor dem Abriss Nach schier endlosem Gezerre ist das Ex-DDR-Spaßbad seit Dienstag wieder in Landeshand. SPD-Bausenator Gaebler sieht keine Chance für einen Erhalt. Berlin taz | Noch bevor am Dienstag um 9 Uhr die Gerichtsvollzieherin, das Landeskriminalamt und die Polizei mit 60 Kräften vor dem SEZ in Friedrichshain auftauchten, betraten Teilnehmende einer Yoga-Gruppe das Gebäude.
Löhnitz hatte sich seit 2016 in einen schier endlosen Rechtsstreit voller Klagen und Gegenklagen mit dem Land Berlin verstrickt. Selbst als der Bundesgerichtshof Ende 2023 final entschieden hatte, dass das SEZ zurück an das Land zu übergeben sei, wollte er das Urteil nicht akzeptieren. Noch im Juli klang er in einem Interview so, als habe er den Rechtsstreit gewonnen und nicht seine Gegenseite.
Investor mit sehr eigener Realität Der sah und sieht sich immer noch als Betrogenen. Und bis zum Schluss auch als den wahren Eigentümer des SEZ. Mehrfach unternahm er erfolglos den Versuch, sich die Genehmigung zu erklagen, das SEZ abreißen zu lassen oder wenigstens Teile des Areals bebauen zu dürfen. Vor sechs Jahren hat das Land Berlin selbst einen Bebauungsplan aufgestellt, der den Komplettabriss des Gebäudes und den Bau von 500 Wohnungen und einer Schule vorsieht.
Siegel zufolge seien vorletztes Wochenende der Eingang zum Technoclub verbarrikadiert und Überwachungskameras beschädigt worden. Am vergangenen Freitagnachmittag entfernte ein von der BIM beauftragter Hausmeister Barrikaden. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, fand eine Party bereits unter Polizeischutz statt. Gegenüber der B.Z. nannte Löhnitz den jungen Clubbetreiber einen „Einbrecher“.
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