Die Eltern des getöteten Neunjährigen Andre kritisieren die Behörden in Magdeburg und Berlin, weil ihnen nach dem Verlust ihres Sohnes keine psychologische Unterstützung zuteilwurde und sie den Leichnam noch nicht zurückbekommen haben.
Die Eltern des neunjährigen Andre, der bei dem Anschlag auf den Magdeburg er Weihnachtsmarkt ums Leben kam, erheben schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Sie fühlen sich von diesen im Stich gelassen. Das Video, das die Mutter und ihr Lebensgefährte auf TikTok veröffentlichten, erhielt bereits über 100.000 Likes und wurde mehr als 11.000-mal kommentiert. „Uns reicht`s“, sagt die Mutter, „uns dann noch so zu quälen.
“ Fast zwei Wochen seien seit dem Tod ihres Sohnes vergangen, und noch immer hätten sie den Leichnam des Neunjährigen nicht sehen dürfen. Zudem fühlt sich das Paar von den Behörden im Stich gelassen. Ihnen sei nach dem Verlust keinerlei psychologische Unterstützung zu Teil geworden, lediglich „so ein Opferschutz“ hätte eine „Formbrief mit gedruckten Unterschriften“ geschickt.Indes werden die Ermittlungen nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zu möglichen Defiziten beim Sicherheitskonzept voraussichtlich noch Wochen dauern. „Wir werden uns das Sicherheitskonzept angucken, wir werden gucken, wer als Verantwortlicher in Betracht kommt“, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg. Die Frage sei zum Beispiel, ob mögliche Versäumnisse strafrechtlich relevant seien und ob der Anschlag für Dritte vorhersehbar gewesen sei.Zuletzt lagen mindestens drei Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Stadt, der Polizei und der Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger Weihnachtsmärkte vor. Die Generalstaatsanwaltschaft hält es für möglich, dass diese Zahl noch zunimmt
Weihnachtsmarktanschlag Magdeburg Opfer Behördenkritik Strafanzeige
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