Nach dem Tod des neunjährigen André bei einem Anschlag in Magdeburg werfen seine Eltern die Behörden vor, sie im Stich gelassen zu haben. Sie berichten von fehlender Unterstützung und mangelnder Hilfe. Das Innenministerium Sachsen-Anhalt rechtfertigt sich und erklärt, dass der Mutter des Jungen ein Angebot zur psychosozialen Notfallversorgung unterbreitet wurde.
Nach dem Anschlag in Magdeburg , bei dem der neun Jahre alte André starb, werfen die Eltern des Jungen die Behörden vor, sie im Stich gelassen zu haben. Auf ihrem TikTok-Account erklären Andrés Mutter und Stiefvater, dass sie seit fast zwei Wochen weder ihren Sohn noch Unterstützung erhalten haben und sich der Staat sowie Magdeburg an ihnen rächen. Sie berichten, dass sie keine Hilfe von außerhalb erhalten haben, außer von privaten Seelsorgern.
Als einzige Reaktion eines öffentlichen Dienstes behaupten sie, ein Schreiben des Opferschutzes mit einer gedruckten Unterschrift erhalten zu haben. Das Innenministerium Sachsen-Anhalt rechtfertigt sich und erklärt, dass der Mutter des Jungen zeitnah nach dem Anschlag ein Angebot zur psychosozialen Notfallversorgung unterbreitet wurde. Aus Respekt gegenüber den Angehörigen geben sie keine weiteren Details bekannt. In einem Schreiben des Innenstaatssekretärs Klaus Zimmermann an die Landtagsfraktion werden Gründe für die noch nicht stattgefundene Verabschiedung von André genannt. Das Ministerium bestätigt die Existenz und Echtheit des Schreibens. Darin heißt es, dass der Leichnam zwar relativ schnell von der Justiz freigegeben worden sei, aber polizeilich noch nicht freigegeben werden konnte. Denn bei einem solchen Ereignis (Anschlagsszenario mit mehreren getöteten Personen) müssen die bundesweit geltenden Standards der Identifizierungskommission des Bundeskriminalamts eingehalten werden
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