Elterntaxis sind ein Problem vor Schulen in Bayern, da sie zu gefährlichen Situationen für Schüler führen können, die zu Fuß, mit Fahrrad oder Roller zur Schule gehen. Die Polizei hat seit Schuljahresbeginn viele Strafzettel an Eltern verteilt, die ihre Kinder zur Schule gefahren haben. Lehrer, ADAC und Polizei sind sich einig, dass Elterntaxis den Kindern keinen Gefallen tun.
Sie parken an Bushaltestellen in Schulnähe, gurten ihre Kinder nicht an oder halten vor Feuerwehrzufahrten: Sogenannte Elterntaxis sind seit langem ein Problem vor vielen Schulen in Bayern . Sie können sogar zu einer Gefahr für die Schüler werden, die zu Fuß, mit Rad oder Roller kommen. Seit Schuljahresbeginn hat die Polizei Hunderte Strafzettel verteilt - vor allem an Eltern, die ihre Kinder zur Schule gefahren haben.
Auch wenn'Elterntaxis' gut gemeint sind: Den Kindern werde damit kein Gefallen getan, sind sich Lehrer, ADAC und Polizei einig. Im Schuljahr 2023/2024 ging die Zahl der Schulwegunfälle auf Bayerns Straßen um 9,3 Prozent von 653 auf 592 zurück, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. Die Zahl der dabei verletzten Schulkinder reduzierte sich binnen Jahresfrist um 2,4 Prozent von 718 auf 701, ein Kind starb. Auch im Schuljahr 22/23 sei ein tödlich verletztes Schulkind registriert worden, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Etwa 134.000 Mädchen und Buben starteten im vergangenen September ihre Grundschulzeit in Bayern.Peter Kneffel/dpaZu kalt, zu warm, zu weit, zu nah, zu spät oder böse Mitschüler auf dem Weg: Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband, hat schon unzählige Begründungen gehört, warum Eltern ihre Sprösslinge zur Schule fahren. Dabei sei der Weg in der Regel etwas Tolles für Kinder.'Es gibt an sich nichts Schöneres wie einen Schulweg. Da kommen meine Freunde, da erzähle ich, was gestern Abend war, da sage ich, was heute in der Früh war. Da sage ich, wovor ich Angst habe, worauf ich mich freue.' Klar könne es immer mal sein, dass ein Schulkind spät dran ist - entweder weil die Familie verschlafen habe oder es morgens mal nicht so zügig ging wie üblich. Auch auf dem Land sei das'Elterntaxi' nicht immer vermeidbar. Allerdings gebe es auch zahlreiche Eltern, die aus Überbehütung handelte
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