Energiewende: Suche nach mehr Effizienz

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Deutschland steht vor neuen Herausforderungen in der Energiewende. Obwohl der Ausbau von Wind- und Solarenergie rasant voranschreitet, sind Energiekosten ein Problem. Alle Parteien, die an der Regierungsbildung teilnehmen, sind sich einig: Die Energiewende muss effizienter und kostengünstiger gestaltet werden. Es gibt bereits Pläne zur Flexibilisierung der Steuerung erneuerbarer Energien, zur Neuregelung der Vergütung, zur Digitalisierung und zur Reform der Netzentgelte. Die Union legt Wert auf Marktmechanismen und wissenschaftliche Forschung in neuen Kernkrafttechnologien. Andere Parteien setzen auf den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und die Begrenzung der Netzentgelte.

Konzepte für mehr Effizienz in der Energiewende gesuchtSelten stand die Energiepolitik so sehr im Fokus der Berliner Debatten wie in der abgelaufenen Legislaturperiode. Dies lag an markanten Änderungen im deutschen System wie dem aufgezwungenen kurzfristigen Switch in der Gasversorgung von russischen Importen auf LNG, dem Abschalten der letzten deutschen Atommeiler oder auch den zwischenzeitlich sprunghaft angestiegenen Strompreisen für die Industrie.

Auf der anderen Seite stehen immer neue Rekordzahlen beim Zubau der Wind- und Solarkapazitäten. Mittlerweile stammen knapp 60% der deutschen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, deren installierte Leistung allein im vergangenen Jahr noch einmal um 12% gestiegen ist. Und der Boom im Bereich der Photovoltaik hält an. 2024 wurden zugleich mit rund 2.400 Windrädern so viele Genehmigungen wie noch nie erteilt.

Die Union möchte grundsätzlich eine „Kostenwende hin zu mehr Effizienz“, ohne die die Energiewende ihrer Ansicht nach scheitern wird. Dazu gehört für CDU/CSU, mehr Markt und weniger Staat, beispielsweise über Quoten für „Grüngas“ oder „Grün-Heizöl“ oder auch den Ausbau der CO-Bepreisung zu einem Leitinstrument der Energie- und Klimapolitik.

Bei der für den Haushalt nötigen Gegenfinanzierung bleiben allerdings meist Fragezeichen. Dies gilt auch für die SPD, die die Netzentgelte im Bereich der Übertragungsnetze auf 3 Cent je Kilowattstunde deckeln und mehr energieintensive Unternehmen in den Genuss reduzierter Netzentgelte und von Strompreiskompensationen bringen will. Ansonsten spielt das Thema Energiepolitik im SPD-Programm nur eine untergeordnete Rolle.

Die Grünen fordern, die Gasförderung in Deutschland zu beenden – im Gegensatz zur FDP, die sie noch ausbauen will. Auch am Kohleausstieg 2030 will die Ökopartei nicht rütteln. „Wir stehen zum Kohlekompromiss“, heißt es auch bei der Union. Ein Abschalten von Kraftwerken will CDU/CSU aber nur, wenn die Backup-Kapazitäten schon am Netz sind.Am Montag hat es ein unschönes Erwachen für die rekordverwöhnten Aktienmärkte gegeben.

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