Die Urabstimmung der Lokführergewerkschaft GDL läuft auf einen Bahnstreik zu den Festtagen hinaus, befürchten Pro Bahn und der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Ein Experte wirft der GDL „unsägliche“ Taktik vor. Freie Tickets kurz vor Weihnachten gibt es ...
Unter dem Druck der Öffentlichkeit schließt GDL-Chef Weselsky nun doch einen unmittelbaren Weihnachtsstreik aus. Vergangene Woche hatte er das noch offen gelassen. Ab Donnerstag beginnen die Verhandlungen wieder. Was Reisende wissen müssen.Obwohl ab Donnerstag wieder Verhandlungen mit dem Vorstand der Bahn beginnen, leitet die Gewerkschaft der Lokführer eine Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ein. Dies stößt auf scharfe Kritik.
„Es geht darum, möglichst viel Druck aufzubauen“, sagt der Arbeitsrechtler Julius Reiter von der Kanzlei Baum Reiter und Collegen. „Die GDL will die Bahn erpressen“, meint Lesch. Die Drohung eines Streiks in der Vorweihnachtszeit gegenüber dem Staatskonzern Bahn sei da besonders wirksam.Experte Lesch rechnet damit, eine Urabstimmung werde ungefähr zwei Wochen dauern, doch Streiks wären auch vorher denkbar: „Die GDL kann jederzeit zu einem Warnstreik aufrufen.
„Voraussetzung für die Rechtmäßigkeit aller Streiks ist die Verhältnismäßigkeit, die im Einzelfall zu bestimmen ist“, sagt Reiter. Warnstreiks könnten während laufender Verhandlungen geführt werden, außer wenn sich die Tarifparteien auf einen Verzicht auf Warnstreiks verständigen. Warnstreiks müssten aber zeitlich begrenzt sein.
Anmerkung der Redaktion: Den Absatz dazu, dass die GDL nun einen Streik direkt zu Weihnachten ausschließt, haben wir am Dienstag, 21.11, nachgetragen, nachdem Weselsky einen solchen Arbeitskampf direkt zu den Festtagen ausgeschlossen hatte.
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