Gedenken an den Holocaust: Auschwitz und die letzten Zeugen

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Das Grauen des Konzentrationslagers ist aufs Schrecklichste nahe und doch unendlich fern: Wie die deutsche Delegation am 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung gedenkt.

Er könne „den Gestank und die Furcht nicht spüren“, wenn er heute in Auschwitz sei. Das sagt Pavel Taussig, 91 Jahre alt, Überlebender des Konzentrationslagers, an diesem Montagmorgen, an dem er gleich am Berliner Regierungsterminal in den Flieger von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steigen wird. „So etwas kann man nicht konservieren.“, achtzig Jahre nach der Befreiung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender legen beim Besuch des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau einen Kranz nieder.Mehr als hundert von ihnen waren es noch im Jahr 2020, als der 75. Jahrestag der Befreiung begangen wurde. Um die dreißig bis vierzig Überlebende wurden für heute erwartet, wie immer sollen sie und ihre Reden im Mittelpunkt des offiziellen Gedenkaktes am Nachmittag stehen.

Später geht es zur Kranzniederlegung an der Todeswand, wo einst Häftlinge durch Genickschuss ermordet wurden. Sechs Kränze sind schon aufgestellt. Ganz links in der Reihe steht einer, der aus roten, weißen und blauen Blumen gebunden ist. „From the People of the United States of America“ steht auf breiten Stoffbändern.

Auch Christian Pfeil ist als Gast des Bundespräsidenten angereist. Er ist Sinto, kam 1944 im Ghetto Lublin zur Welt. Er steht untergehakt mit Bundestagsvizepräsidentin Pau. Verantwortung und Erinnerung dürften nicht blind sein für die Gegenwart. Auf deutschen Straßen und Plätzen, auch in Schulen und Hochschulen gebe es eine wachsende Zahl von antisemitischen Äußerungen, Schmierereien und Angriffen. „Erinnerung kennt keinen Schlussstrich. Und Verantwortung deshalb auch nicht.“

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