Mit Toto Wolff übernimmt ein junger Aufsteiger das Zepter bei Mercedes und damit die Nachfolge von Rennleiter Norbert Haug. Wolff ist Motorsportler und Unternehmer zugleich und hat zuvor das Amt des Teamleiters bei Williams innegehabt.
Wir erleben einen Generationswechsel . Mit Toto Wolff übernimmt ein junger Aufsteiger, der kürzlich noch auf dem Nürburgring im Porsche seine selbst aufgestellten Rekorde jagte, das Zepter bei Mercedes und damit de facto die Nachfolge von Rennleiter Norbert Haug , der im Dezember seinen Abschied verkündete.
Es gibt eigentlich nichts gegen Wolff zu sagen. Ein neues Gesicht kann Mercedes nicht schaden. Der Mann ist sympathisch, wirkt ehrlich und er hat Mut. Wolff behält seine Williams-Anteile, was die Frage aufwirft, wem er in der Box wohl die Daumen drückt, wenn Rosberg hinter Maldonado herfährt. Im Grunde kann es Wolff einerlei sein. Er ist so oder so in einer Win-Win-Situation.
Hat Wolff seine Anteile gekauft? Hat Mercedes sie ihm übertragen? War die Beteiligung eine Bedingung? Auch Niki Lauda ist mit einem Teamstück bedacht wurde. Aber er tritt in der Formel 1 kaum als Privat-Investor auf. Warum also musste man ihm Anteile schenken? Wer hat das angeordnet? Mit welcher Begründung? Man wird recht weit oben nach den Verantwortlichen suchen müssen. Und zwar in Regionen, in denen es für Miss-Management meistens heftige Abfindungen gibt.
Das bedeutet: Wolff sorgt dafür, ob gewollt oder nicht, dass Lauda für die Kölner weiter kommentieren darf. Denn wenn der dreifache Weltmeister öffentlich als Lautsprecher seines Mercedes-Teams fungieren würde, könnte er sich drei Meter weiter schlecht im Selbst-Interview fertig machen. Das wäre etwas viel verlangt, selbst von einem Multi-Talent wie Niki Lauda.
Generationswechsel Mercedes Toto Wolff Motorsport Unternehmer Teamleiter Williams
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