Gewalt in Kinshasa nach Einnahme Goma durch M23

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Gewalt in Kinshasa nach Einnahme Goma durch M23
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In Kinshasa kam es zu Protesten und gewaltsamen Zusammenstößen, nachdem die Rebellenmiliz M23 die Provinzhauptstadt Goma im Osten des Landes erobert hatte. Demonstanten griffen offizielle Gebäude an, darunter auch die Botschaften verschiedener Länder. Die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz berichten von schweren humanitären Notsituationen in Goma, wo Lager geplündert und viele Menschen durch die Kämpfe getötet wurden. Der Konflikt wird von internationalen Akteuren als Prellerei des ruandischen Einflusses angesehen. Südafrika und Kenia sind in den Bemühungen um eine politische Lösung engagiert.

In Kinshasa setzte die Polizei Tränengas gegen Demonstranten ein, die offenbar offizielle Gebäude angegriffen hatten, darunter auch die Botschaft Ugandas. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Auch die Botschaften Frankreichs, Belgiens und der Niederlande sollen betroffen sein. Bilder in Sozialen Netzwerken zeigen brennende Häuser.

Auslöser der Gewalt in der Hauptstadt waren wohl Wut und Empörung über die Kämpfe im Osten des Landes. Dort hatte die Rebellenmiliz M23 nach eigenen Angaben die wichtige Provinzhauptstadt Goma eingenommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes wurden dort Lager mit Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung geplündert. UNO-Experten und die kongolesische Regierung sind überzeugt, dass die M23-Gruppe von Ruanda unterstützt wird.

Im Dezember 2024 waren Friedensverhandlungen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda unter Vermittlung Angolas gescheitert. M23-Kämpfer erzielten daraufhin in den vergangenen Wochen bei den Gefechten um Goma Geländegewinne. Nach UNO-Angaben wurden seit Monatsbeginn durch die Kämpfe bereits 400.000 Menschen in der Region vertrieben.

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