Giulio Terzariol: Neuer CEO der Generali mit Fokus auf Wachstum

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Giulio Terzariol: Neuer CEO der Generali mit Fokus auf Wachstum
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Giulio Terzariol ist seit Januar 2024 CEO der Versicherungssparte der Generali. Der neue Strategieplan konzentriert sich auf das Wachstumspotenzial, die Erweiterung der Kundenbasis, die Entwicklung neuer Produkte und die Stärkung des Vertriebs. Terzariol setzt trotz der Digitalisierung auf persönliche Kundenbeziehungen und sieht Synergien im Leben-Geschäft durch das Joint Venture mit der Natixis.

Giulio Terzariol (53) ist seit Januar 2024 für das gesamte Geschäft von Generali außerhalb des Asset Management s verantwortlich. Der Versicherer mit Sitz in Triest wurde 1831 gegründet. Terzariol präsentierte in der vergangenen Woche mit dem Generali -Vorstand den neuen Strategieplan in den Procuratie Vecchie am Markusplatz in Venedig. Terzariol wurde nur wenige Kilometer von dort in San Donà del Piave geboren.

Er begann seine Karriere 1996 als Trainee bei Generali in München, arbeitete aber danach 25 Jahre für die Allianz. Dort war er in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt viele Jahre als CFO. Mit seiner Verpflichtung gelang CEO Philippe Donnet ein echter Coup. Terzariol ist hochkompetent und genießt in der Branche einen hervorragenden Ruf. Er ist international orientiert und verantwortete beispielsweise das Allianz-Geschäft in den USA und Asien. Er verfügt über eine reiche operative Erfahrung und kennt das Geschäft aus dem Eff-Eff. Viele Beobachter sind der Meinung, dass die Aussicht, bald CEO bei Generali zu werden, Terzariol über die Entfernung von seinem Wohnort in Söcking am Starnberger See nach Mailand bewogen hat. Bei der Allianz hätte er Jahre warten müssen, um Nachfolger von CEO Oliver Bäte zu werden. Doch nun strebt Generali-CEO Donnet eine vierte Amtszeit bis 2028 an und Terzariol muss sich in Geduld üben – sollte es nicht doch noch anders kommen. Denn derzeit ist in Italiens Finanzlandschaft viel Bewegung. Die Bank Monte dei Paschi di Siena will mit Unterstützung der Aktionäre Francesco Caltagirone und der Holding Delfin sowie des Staates den Generali-Großaktionär Mediobanca übernehmen. Im Erfolgsfall würde dann wohl auch die Generali, an der Caltagirone und Delfin derzeit mit 17% beteiligt sind, in die Hände der Monte dei Paschi und deren Aktionäre fallen. Die aber wollten Donnet schon 2022 stürzen. Dann würden die Karten neu gemischt. So weit ist es noch nicht. Terzariol konzentriert sich auf das Geschäft und sieht großes Wachstumspotenzial. Er will die Kundenbasis erweitern, neue Produkte lancieren und die Produktivität erhöhen. Und er setzt auf den Vertrieb. „Wir glauben an Kundenbeziehungen im Vertrieb, gerade in Zeiten der Digitalisierung“, sagt er der Börsen-Zeitung. Die Künstliche Intelligenz ersetze den menschlichen Kontakt nicht, sondern stärke die Berater. Terzariol sieht Synergien im Leben-Geschäft durch das geplante Joint Venture der Generali im Bereich Asset Management mit der französischen Natixis. Mit einem verwalteten Vermögen von 1,9 Billion Euro eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten. Der mit einer Deutschen verheiratete Manager kann und will seine Verbindung nach Bayern nicht abstreifen. Er glaube trotz „kurzfristiger Volatilitäten“ an das Potenzial Deutschlands. Und er wird auch künftig gelegentlich mit der Vespa durch das Voralpenland touren

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