Bei einer Umfrage unter Menschen mit Migrationshintergrund spricht sich die Mehrheit für eine schnelle Abschiebung von kriminellen Flüchtlingen aus.
Kinana ist in Berlin aufgewachsen, ihr Vater stammt aus SyrienKinana lebt mit ihrem Mann und den vier Kindern in Berlin-Neukölln. Ihr Vater kam aus Syrien nach Deutschland, sie wuchs hier auf:
„Dieser Vorfall ist eine Schande. Er verbreitet Hass, und das ist das Schlimmste. Wir werden ständig damit konfrontiert. Das geht mir sehr nahe, und manchmal fehlen mir die Worte. Doch wir müssen tiefer in die Köpfe der Menschen schauen. Viele von ihnen sind vor Kriegen geflohen und wurden selbst Opfer schrecklicher Ereignisse in ihrer Heimat. Man darf sie nicht einfach aufnehmen, ohne ihnen die notwendige Hilfe zu bieten. Trotzdem gilt: Straftäter haben hier nichts verloren.
„Die Menschen, die hierhergekommen sind, haben in ihrer Heimat oft Schreckliches erlebt. Hier brauchen sie nicht nur Schutz, sondern auch Unterstützung. Aber wir dürfen dabei nicht in Angst leben. Wer nach Deutschland kommt, muss sich an die Normen und Werte der Gesellschaft anpassen.“Ramadan Krasniki ist Deutsch-Kosovare.
„Bei dieser schrecklichen Tragödie sollte man jetzt genau schauen, wie krank er ist. Immer sollte dafür gesorgt werden, diese psychisch kranken Leute weg von den übrigen Menschen zu halten. Der Attentäter ist ein schlechtes Vorbild für alle, die nach Deutschland gekommen sind. Schnell werden alle Ausländer über einen Kamm geschoren, aber die meisten sind keine Messerstecher.“Osiagbovo Omigie kommt aus Nigeria und ist Bürgergeld-Empfänger.
„Ich bin über diese schlimme Gewalt sehr besorgt. Dennoch fühle ich mich hier sicher und ich glaube, dass Abschiebung nicht die absolute Lösung ist. Das System funktioniert nicht, daher sollten wir die Probleme an der Wurzel fassen und unser Augenmerk mehr über die Hintergründe solcher Taten richten.“Der Afghane Amarkhil Zekria lebt seit sechs Monaten in Deutschland„Grauenhaft, diese Tat in Aschaffenburg.
„Ich habe selbst vier Kinder und Angst um sie. Immer wieder passiert in Deutschland so etwas! Der letzte Idiot ist in den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren. Die Politik redet groß und am Ende passiert es wieder. Die Politiker leben aber ja auch schön in Sicherheit, wir müssen es ausbaden. Die Leute, die nicht nach Deutschland passen, müssen hier weg, zurück nach Hause. In ihrer Heimat würden sie solche Taten gar nicht begehen.
„Ich bin vor acht Jahren nach Deutschland gekommen. Das Land gibt so viel, aber es lässt sich brutal ausnutzen und toleriert nahezu alles. Am Ende geraten alle anständigen Ausländer durch die Naivität der Politik in Misskredit. Ich fühle mit den Angehörigen.
„Diese fürchterliche Tat hat mich bis ins Herz getroffen. Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern und mittlerweile habe ich Angst, meine Kinder alleine nach draußen zu lassen. Meiner Meinung nach müssen Attentäter direkt abgeschoben werden. In seinem Land würde der Täter für diese Bluttat die Todesstrafe bekommen. Ich finde, dass Deutschland einfach zu tolerant und gutmütig ist – und das wird ausgenutzt.
„Ich kam damals als 24-jährige Gastarbeiterin hierher und habe mir nie etwas zuschulden kommen lassen. Die Tat ist furchtbar. Er sollte gleich abgeschoben werden. Ohne Übernahmen von Flugtickets oder sonstigen Reisekosten. Man ist mittlerweile in der U-Bahn und in der Stadt nicht mehr sicher. Man ist in Deutschland nicht mehr sicher.“Ender Dogru aus Nürnberg möchte die Täter sofort abschieben und ins Gefängnis bringen„Ich bin als Gastarbeiter gekommen.
„Ich fühle mich in Deutschland mittlerweile unsicher und lasse meine Tochter nie alleine raus. Depressionen, psychische Erkrankungen … das kann man nicht mehr hören. Ich spiele mit dem Gedanken, mit meiner Familie nach Kroatien auszuwandern.“Foto: Martin Wichmann „Ich war extrem schockiert, als ich davon hörte, zumal ein zweijähriges Kind getötet wurde. Furchtbar ist auch, dass ein Mann mit dem Leben bezahlen musste, weil er Zivilcourage bewiesen hat. Wir benötigen auf jeden Fall stärkere und bessere Kontrollen, schon bei der Einreise. Solche Einzelfälle werfen leider immer wieder ein schlechtes Bild auf Migranten, die sich hier integriert haben.
„Ich habe geweint, als ich von dem Attentat gehört habe. Es ist schon zu viel passiert. Die Regierung sollte nun hart durchgreifen und Leute abschieben, die sich nicht an unsere Gesetzte halten.“Foto: Marco Priebe
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