Die Grüne Partei um Spitzenkandidatin Jill Stein droht den Demokraten wichtige Stimmen zu klauen, insbesondere in muslimisch-amerikanischen Wählerschichten. Der Streit mit der Demokratischen Partei eskaliert, als der Oberste Gerichtshof Nevadas einen Eilantrag der Grünen abwies und die Aufnahme von Jill Stein in die Wahlliste verhindert.
Alex Brandon/APschmilzt. Insbesondere die sieben wichtigen sogenannten Swing States – Bundesstaaten, in denen die Mehrheit traditionell nicht auf eine Partei festgelegt ist – sind stark umkämpft.
Jüngsten Umfragen der New York Times zufolge ist in den drei Swing States Arizona, Georgia und North Carolina die Meinung zugunsten Trumps gekippt. Umso wichtiger wird es für die Demokraten, einen starken Endspurt hinzulegen. Konkurrenz ist dabei nicht hilfreich. Die Grüne Partei um Spitzenkandidatin Jill Stein hat zwar keine Aussicht auf einen Sieg bei den Präsidentschaftswahlen, da sie sich unter anderem weigert, Spenden von Großkonzernen und den großen Wahlkampffonds anzunehmen. Doch Stein droht zusehends den Demokraten wichtige Stimmen zu klauen.
Die Grüne Partei wurde vor dem Obersten Gerichtshof von Jay Sekulow vertreten, einem Verbündeten Trumps, der während seines ersten Amtsenthebungsverfahrens zum Juristenteam des damaligen Präsidenten gehörte. Die Republikaner versuchen, aus der Auseinandersetzung Profit zu schlagen. Im ganzen Land arbeite ein Netzwerk republikanischer Politiker, Anwälte und ihrer Verbündeten daran, die Wahlen im November zugunsten Trumps zu beeinflussen.
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