Könnte der öffentliche Nahverkehr in Hamburg mehr auf Elbe und Alster verlagert werden? Eigentlich wollte Rot-Grün den Fährverkehr stärken. Doch bei den beliebten Hafenfähren auf der Elbe ist das Personal knapp und Alsterschiffe sind langsamer als Linienbusse.
Hamburg - Beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sollte Hamburg nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion mehr auf Elb- und Alsterfähren setzen. "Das Interesse von Rot-Grün am Verkehr auf den Wasserwegen der Hansestadt ist nicht vorhanden" kritisierte die stadtentwicklungspolitische Fraktionssprecherin Anke Frieling. Sie erinnerte daran, dass Rot-Grün laut Klimaplan das Angebot der Hamburger Fähren verbessern wollte.
Doch das wird im nächsten Jahr nicht geschehen, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage von Frieling erklärte. "Die geplante Taktausweitung musste aufgrund der Entwicklung der Personaldecke und Schiffsflotte sowie der Sicherstellung einer Finanzierung der Maßnahmen angepasst werden", hieß es. Im Jahr 2024 liege der Fokus auf einer Rückkehr zur Verlässlichkeit des Fährbetriebs.
Immerhin sollen neue Schiffe in Betrieb genommen werden, die den Transport von mehr Fahrrädern und ein schnelleres Ein- und Aussteigen erlauben. Ab Anfang 2024 soll es auf den Schiffen und an Haltestellen Monitore geben, die die Fahrgäste mit Echtzeitinformationen versorgen. Langfristig sollen alle Fähren elektrisch betrieben werden. Die Schiffsneubauten des Typs 2030 würden einen Plug-in-Hybrid-Antrieb haben, kündigte der Senat an.
Für weitere Fährangebote auf der Alster sieht der Senat keinen Bedarf. Analysen im Jahr 2017 und 2018 zeigten, dass Busse leistungsfähiger, schneller und günstiger seien. Frieling erklärte dazu, die Analysen seien veraltet. "Fehlendes Interesse misst man in Ausreden", meinte die Oppositionspolitikerin.
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