Ein halbes Jahr vor dem Start des ICE-Instandhaltungswerks in Cottbus ist mehr als die Hälfte der Maschinen- und Anlagentechnik montiert. Das teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag mit. Dach und Fassade der 445 Meter langen Halle seien geschlossen. Der Innenausbau solle im Oktober abgeschlossen sein. Das modernste Bahnwerk für die ICE-Instandsetzung ist eines der wichtigsten Vorhaben zur Stärkung der Lausitzer Kohleregion.
Mit der geplanten Inbetriebnahme im Januar werden die ersten ICE-4-Züge gewartet und repariert. Damit sind laut Unternehmen vom Spatenstich bis zur Inbetriebnahme nicht einmal zwei Jahre vergangen. Für Projektchef Marc Hermann ist das ein Beispiel für „schnelles Bauen bei der Bahn trotz Krisen wie Corona, Lieferengpässen oder Super-Inflation“.
Über 300 neue Mitarbeiter und Auszubildende haben sich nach Bahn-Angaben für Jobs im künftigen ICE-Werk entschieden. Sie werden dafür teilweise in anderen Bahnwerken ausgebildet. Bis 2024 will die Bahn mehr als 500 neue Mitarbeiter und Auszubildende an Bord holen. Insgesamt 1200 Ausbildungs- und Arbeitsplätze sollen bis 2026 entstehen.
Für die Gewinnung von Fachkräften arbeiten die Bahn, das Energieunternehmen Leag und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg eng zusammen. So nutzen Bahn und Leag die Ausbildungsstätte am Leag-Kraftwerk in Jänschwalde gemeinsam. 2025 will die Bahn diese Einrichtung übernehmen, um eigenen Nachwuchs sowie den der Leag und von Drittunternehmen beruflich fitzumachen.
Dank des neuen Werks sollen Züge schnell zurück auf der Strecke sein. Bis Ende des Jahrzehnts soll die Bahnflotte 450 ICE-Züge haben. Eine zweite Halle soll 2026 in Betrieb gehen. Dafür läuft im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens eine Bürgerbeteiligung.
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