Honda und Nissan haben die Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss abgebrochen und lösen die Absichtserklärung, die Ende 2024 unterzeichnet wurde, auf. Beide Unternehmen wollen in Zukunft über eine strategische Partnerschaft zusammenarbeiten, die auf das Zeitalter intelligenter und elektrifizierter Fahrzeuge abzielt.
Honda und Nissan haben die Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss abgebrochen. Die japanischen Unternehmen hatten Ende 2024 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die nun von beiden Seiten gelöst wird. Honda und Nissan betonten, verschiedene Optionen einer Unternehmensintegration ausgelotet und dazu auch den Rat verschiedener Interessengruppen eingeholt zu haben.
Honda sei von der ursprünglichen Idee einer gemeinsamen Holdinggesellschaft abgerückt und habe stattdessen eine Mutter-Tochter-Relation mit Honda als Mutter und Nissan als Tochtergesellschaft vorgeschlagen. Als Ergebnis dieser Gespräche kamen beide Unternehmen zu dem Schluss, dass es in einem zunehmend volatilen Marktumfeld auf dem Weg in die Ära der Elektrifizierung am sinnvollsten wäre, die Gespräche einzustellen und die Absichtserklärung zu beenden, um der Schnelligkeit der Entscheidungsfindung und der Durchführung von Managementmaßnahmen Vorrang zu geben. Beide Unternehmen betonten, dass sie in Zukunft die Zusammenarbeit über eine strategische Partnerschaft fortsetzen wollen, die auf das Zeitalter intelligenter und elektrifizierter Fahrzeuge abzielt und die Schaffung neuer Werte und die Maximierung des Unternehmenswertes beider Unternehmen anstrebt. Bereits im letzten Jahr gaben die Unternehmen Pläne für eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von E-Fahrzeugen bekannt, die anschließend erweitert wurde. Nissan hatte in den vergangenen Monaten mit anhaltenden finanziellen und strategischen Problemen zu kämpfen. Das Unternehmen ist seit Langem mit dem französischen Autohersteller Renault verbündet, die Partnerschaft ist aber nicht mehr so stark wie zuvor. Mitsubishi gehört ebenfalls der japanisch-französischen Allianz an. Wie sich die drei Unternehmen künftig positionieren, bleibt abzuwarten. Nissan hat sich Berichten nach bereits einem anderen Partner zugewandt: dem weltgrößten Auftragsfertiger Foxconn aus China. Dessen Chef Young Liu hatte kürzlich öffentlich Interesse an einem Einstieg bestätigt. Er erklärte, dass er eine Partnerschaft mit Nissan anstrebe, keine Übernahme
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