WIESBADEN (dpa-AFX) - Saufen kommt aus der Mode: Immer weniger Heranwachsende müssen wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden. Im vergangenen Jahr kamen gut 11 500
WIESBADEN - Saufen kommt aus der Mode: Immer weniger Heranwachsende müssen wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden. Im vergangenen Jahr kamen gut 11 500 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren deswegen in eine Klinik. Das waren 1,3 Prozent weniger als 2021 und 43,1 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie 2019, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vermuten, dass es wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie weniger soziale Anlässe gab, Alkohol zu konsumieren."Die Schließung von Clubs und Bars hatte hierbei möglicherweise einen protektiven Effekt, denn jungen Menschen konsumieren üblicherweise in Gesellschaft", sagte eine Sprecherin.
Alkohol ist für Jugendliche besonders gefährlich."Da sich der jugendliche Körper noch in der Entwicklung befindet, wirkt das Zellgift Alkohol bei jungen Menschen schneller und schädlicher als bei Erwachsenen", so die BZgA. Schon in kleinen Mengen könne Alkohol erheblichen Schaden anrichten.
Ulric Ritzer-Sachs von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung berät Eltern, die sich fragen, wie sie reagieren sollen, wenn ein Jugendlicher sturzbetrunken nach Hause kommt."Schimpfen hilft gleich schon mal gar nicht", sagt Ritzer-Sachs."Man sollte dem Kind einen Eimer in die Hand geben und klar machen, dass man jetzt nicht darüber reden möchte, sondern morgen.
Alkoholvergiftung Heranwachsende Krankenhaus Statistisches Bundesamt
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