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Juso-Chef Philipp Türmer beklagt, dass viele junge Menschen in einer »beschissenen« Lage seien. »Jeder vierte junge Mensch lebt in Armut. Dadurch werden junge Menschen häufig daran gehindert, selbstbestimmt das Elternhaus zu verlassen und in ein eigenes Leben zu starten«, so der Vorsitzende der
Am Donnerstag veröffentlichte die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit ihren »Monitor Jugendarmut in Deutschland«. Laut der Studie ist jedes fünfte Kind unter 18 Jahren von Armut betroffen oder gefährdet. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar 25 Prozent. Damit hat der Anteil an jungen Erwachsenen, die in Armut leben, noch einmal zugenommen. Seit 2010 wertet die Bundesarbeitsgemeinschaft regelmäßig Daten zu dem Thema aus.
»Wer Armut in Kindheit und Jugend erlebt, kann diese Erfahrung oft ein Leben lang nicht abstreifen«, sagt Türmer. »Junge Menschen haben eigene Probleme und brauchen eigene Lösungen.« Es sei deshalb fatal, dass die Ampel es vor der Wahl nicht mehr geschafft hätte, sich auf eine Kindergrundsicherung zu einigen.habe das gesamte Konzept sogar als »Irrsinn« bezeichnet.
In der künftigen Wahlperiode brauche es jetzt einen »Neustart bei der Kindergrundsicherung« und vor allem »bezahlbare Mieten für junge Menschen«, fordert der Juso-Chef. Die Jugendorganisation hatte zuletzt bereits eine WG-Zimmer-Garantie in das Wahlprogramm ihrer Partei hineinverhandelt. Es sei wichtig, dass alle demokratischen Parteien sich auch um Angebote für jüngere Generationen bemühen, so Türmer. »Hauptsache, junge Menschen werden nicht wieder vergessen.«Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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