Die Nettoausgaben für Arzneimittel in der GKV sind 2023 auf 54 Milliarden Euro gestiegen. Das Wissenschaftliche Institut der AOK macht vor allem höhere Packungs-Preise dafür verantwortlich.
Berlin. Die Nettoausgaben für Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung sind im Jahr 2023 auf 54,0 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Wissenschaftliche Instituts der AOK am Dienstag mitteilte, liegen die Arzneimittelkosten damit um 74,0 Prozent höher als vor zehn Jahren.Die deutlichen Ausgabensteigerungen bei Arzneimitteln liegen laut der aktuellen WIdO-Analyse vor allem in der Preisentwicklung patentgeschützter Arzneimittel begründet.
Auf diese entfallen demnach mehr als die Hälfte der Ausgaben, gleichzeitig decken sie aber einen immer geringeren Versorgungsanteil ab: Nach verordneten Tagesdosen lag dieser im Jahr 2023 bei 6,7 Prozent. Im Jahr 2014 waren es noch 11,4 Prozent.
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