Lisa Pöttinger, eine junge Klimaaktivistin und Marxistin, wurde vom Referendariat ausgeschlossen. Der bayerische Staat sieht in ihr eine Gefahr und verweist auf ihr politisches Engagement. Experten sehen Parallelen zu der Praxis der Berufsverbote in der Vergangenheit, als unliebsame Beamte aus dem Staatsdienst entfernt wurden.
Die Münchner Klimaaktivistin Lisa Pöttinger wird als Referendarin abgelehnt. Warum das an vergangene Zeiten erinnert. Eine Analyse.
Lisa Poettinger reiht sich ein in eine klangvolle Liste: Sylvia Gingold, DKP-Mitglieder und Asta-Angestellte, Kerem Schamberger und SDS-Aktive. Die Bildungsgewerkschaft GEW, dass in Deutschland bald 110.000 Lehrer fehlen könnten – kann es sich der deutsche Staat leisten, Menschen wie Lisa auszusortieren? Und ist das in einem Rechtsstaat legal?Schon während der Schulzeit engagiert sie sich sozial.
Dass ihr Handeln Konsequenzen haben kann, sogar ihren Traum von der Professur zerstören kann, ist ihr ab 2021 bewusst. Ein Zivilpolizist spricht sie in ihrer damaligen Funktion als Pressesprecherin der Extinction Rebellion direkt auf ihren Wunsch an, Lehrerin zu werden. Eine unverhohlene Drohung eines Staatsschützers, wie sie im Interview mit dem
Zweifel sind angebracht: Poettinger ist der nächste Fall auf einer immer länger werdenden Liste von linke Oppositionellen. In München traf es zuvor den Geoinformatiker
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